Traktoren der Baureihe Fendt 300 Vario sind beliebt auf Grünlandbetrieben. Sie zeichnen sich durch ein geringes Gewicht, Wenigkeit und hohe Bodenfreiheit bei hoher Leistung aus.
Fendt
Die Baureihe Fendt 300 Vario hat sehr unterschiedliche Einsatzgebiete. So arbeiten die 300er auf kleiner strukturierten Betrieben im Grünland und Ackerbau, während sie auf grösseren Betrieben als Hoftraktor mit dem Schwerpunkt Frontlader eingesetzt werden, schreibt Fendt in einer Mitteilung. Die fünfte Generation des Fendt 300 Vario wurde um das Modell Fendt 310 Vario DP erweitert.
Drei Ausstattungslinien
Kundinnen und Kunden können je nach Bedarf zwischen den drei Ausstattungslinien Power, Profi und Profi+ wählen, hinzu kommen 230 Ausstattungsoptionen und 100 Wahlmöglichkeiten bei Reifen und Spurweite. «So lässt sich eine einfach ausgestattete Maschine bis hin zu einer Maschine mit Spurführung, Telemetrie und zahlreichen Komfortfunktionen konfigurieren», schreibt Fendt. Im langjährigen Einsatz wirkt sich die hohe Wartungsfreundlichkeit unter anderem durch eine geringe Anzahl von gut zugänglichen Schmierpunkten positiv aus.
In Regionen mit klein strukturierten Flächen arbeitet der wendige Fendt 300 Vario effizient im Ackerbau. Die verbrauchsoptimierten Drehzahlbereiche bei Nenndrehzahl der Zapfwelle reduzieren den Kraftstoffverbrauch im Feldeinsatz undsoll so die Effizienz steigern. Erstmals steht für die Baureihe Fendt 300 Vario auch eine 1000E Zapfwelle für besonders sparsamen Betrieb zur Wahl (bestellbar voraussichtlich ab Herbst 2026).
Mehrleistung
Beim Motor wird weiterhin ein 4-Zylinder-Aggregat von Agco Power mit 4,4 Litern Hubraum verbaut. Das Fendt DynamicPerformance (DP) wird auf alle Modelle der Baureihe ausgerollt. Fendt DP gibt bei jedem Modell bis zu 10 PS (7 kW) Mehrleistung über eine Steuerung zusätzlich frei, wenn diese aufgrund der Nebenverbraucher wie Zapfwelle, Druckluftversorgung oder Klimaanlage benötigt wird. Die DynamicPerformance bietet gemäss Fendt mehr Leistung, wenn diese beispielsweise bei Mäharbeiten mit grossen Mähwerkskombinationen benötigt wird.
Dank der Nutzlast von ca. 4 t arbeitet die Maschine auch flexibel im Gespann mit schweren Anbaugeräten.
Fendt
Der neue drehbare und belüftete Sitz steigert den Arbeitskomfort bei Pflanzarbeiten, Kartoffelroden und weiteren Einsätzen, die einen häufigen Blick nach hinten erfordern. Die neue Heckkamera und die neue Deichselbeleuchtung «GroundVision» verbessern die Sicht direkt hinter dem Fahrzeug beispielsweise beim Rangieren oder beim Geräteanbau, was die Sicherheit erhöht, und die Arbeit vereinfache soll.
Erweiterung des Hydrauliksystems
Ein zulässiges Gesamtgewicht von 9,5 t und damit etwa 4 t Nutzlast erweitern das Einsatzgebiet beispielsweise mit einem grösseren Düngerstreuer. Das Bedienkonzept «FendtONE» erlaubt zudem die übersichtliche Steuerung von Isobus-fähigen Anbaugeräten und deren Einsatz mit Funktionen wie «Section Control» oder «Variable Rate Contro»l beim Spritzen, Düngen und weiteren Anwendungen. «Dank der Nutzlast von 4 t ist die Maschine auch flexibel im Gespann mit schweren Anbaugeräten wie Pflanzmaschinen», schreibt Fendt.
Durch die Erweiterung des Hydrauliksystems bietet der Fendt 300 Vario jetzt in Summe fünf Ventile, davon vier im Heck und eins in der Front (4+1), um auch Mähwerkskombinationen mit Zusatzfunktionen wie Schutztuchklappung nutzen zu können. Der niedrige Schwerpunkt und der ständige Kraftschluss sollen für Sicherheit in Hanglagen sorgen. «Hohe Schwade werden dank der grossen Bodenfreiheit sauber überfahren, sodass der geformte Schwad bestehen bleibt»m hält Fendt fest. Die optionale Deichselbeleuchtung «GroundVision» leuchtet den Bereich zwischen Traktor und Anbaugerät blendfrei aus, sodass beim Einsatz mit Rundballenpresse oder Ladewagen der Einzug vom Schwad in die Pickup gut sichtbar ist.
Neue Möglichkeiten beim Frontlader
Der Fendt 300 Vario verfügt über ein sehr leistungsfähiges Hydrauliksystem mit einer Verstellpumpe mit einem maximalen Fördervolumen von 110 l/min in Serie und bis zu sieben Ventilen. Davon sind zwei bzw. drei Ventile speziell für den Frontlader. Somit stehen zusätzlich im Heck und in der Front jederzeit bis zu fünf Ventile zur Verfügung.
Für komplexere Anforderungen bietet der Fendt 300 Vario nun erstmals das 3. Ventil für den Frontlader Fendt Cargo 4.75.
Fendt
Der neue vierfach oder sechsfach Multikuppler reduziert Druckverluste und die automatisch öffnende und schliessende Schutzklappe schützt so vor Verschmutzungen. Die optimierte Werkzeugverriegelung kann angebaute Werkzeuge in jeder Position sicher ver- und entriegeln.
Die ins Dach gewölbte Panaromascheibe in der bewährten Fendt «VisioPlus Kabine» sorgt für einen vertikal durchgängigen Sichtwinkel von 77 Grad. Das soll für eine optimale Sicht, auch auf einen angehobenen Frontlader, sorgen.
Transport
Das Variogetriebe erlaubt gemäss Fendt die schnelle Beschleunigung von 0 auf 40 km/h ohne Schaltvorgänge und bei vollem Kraftschluss mit geringem Verschleiss. Das Federungs- und Sicherheitskonzept macht den Fendt 300 Vario zu einem effizienten, komfortablen und sicheren Zugfahrzeug. Die neuen LED-Fahrscheinwerfer sowie das LED-Tagfahrlicht sollen die Sicht bei Dunkelheit und die Sichtbarkeit im Strassenverkehr bei Tag deutlich verbessern.
Der neue Anhänger-Bremsassistent sorgt für zusätzliche Sicherheit in kritischen Situationen.
Fendt
Im Heck zeigen dynamische Blinker eine Änderung der Fahrtrichtung an. Der neue Anhänger-Bremsassistent sorgt für zusätzliche Sicherheit in kritischen Situationen. Erkennt der Traktor, dass der Anhänger zu stark schiebt, aktiviert er automatisch die pneumatische Bremse des Anhängers. «So bleibt der Zug gestreckt und Unfälle werden vermieden», schreibt Fendt. Ab Herbst 2026 ist optional eine hydraulische Zusatzbremse für verschleissfreies Verzögern bestellbar.
Das Federungskonzept aus Kraftheberdämpfung, Vorderachs-, Kabinen- und Sitzfederung soll auch bei ungünstigen Strassenverhältnissen für ein angenehmes Fahrgefühl sorgen. Die Parkposition der Unterlenker verhindert Kollisionen mit Anhängern bei Untenanhängung und schützt das Material.