Der Landtechnikhersteller Fendt entwickelt sein Feldrobotik-Forschungsprojekt Mobile Agricultural Robot Swarms (MARS) zur Serienreife. Nach Angaben des Unternehmens soll das Systemmit den im Schwarmarbeitenden Robotereinheiten und der cloud-basierten Systemsteuerung künftig unter dem Produktnamen Xaver auf den Markt kommen.
Eingesetzt werden könne es zur Planung, Überwachung und Dokumentation einer präzisen Aussaat von Mais. Eine Satellitennavigation und ein Datenmanagement in der Cloud ermöglichten ein Arbeiten rund um die Uhr mit einem permanenten Zugriff auf alle Daten, berichtete Fendt.
Der Ablageort und der Saatzeitpunkt für jedes Saatkorn würden dabei genau festgehalten. Dadurch könnten nachfolgende Pflegearbeiten präzise an der Einzelpflanze ausgeführt werden. Ein weiterer Vorteil des Systems, das eine Flächenleistung von rund 1 ha pro Stunde habe, sei das geringe Gewicht der einzelnen Roboter. Das diene nicht nur dem Bodenschutz, sondern ermögliche auch den Einsatz unter schwierigen Bedingungen. Hinzu komme der geringe Emissionsausstoss der batteriebetriebenen Einheiten.
Fendt will das System erstmals zur diesjährigen Agritechnica in der neuesten Entwicklungsstufe der Öffentlichkeit vorstellen. Interessenten erhielten dort die Möglichkeit, sich für die ersten Systeme zu bewerben, so das Unternehmen. Alle Kunden würden individuell qualifiziert und erhielten vorab eine betriebs- und standortbezogene Beratung zur Eignung des Xaver-Systems für ihre Betriebe.