Der Landmaschinenhersteller Fendt mit Sitz in Marktoberdorf im Allgäu hat Beschäftigte in drei Werken in Kurzarbeit geschickt. Das bestätigte eine Unternehmenssprecherin auf Nachfrage von Agra-Europe.
Fendt wolle damit «die zeitliche Flexibilität der Produktionskette steuern», so die Sprecherin. Die Kurzarbeit betreffe nicht alle Produktionsstätten und werde an den jeweiligen Standorten in unterschiedlichem Umfang angeordnet, je nach Modell. Wie viele Beschäftigte in welchem zeitlichen Umfang insgesamt betroffen sind, konnte die Sprecherin nicht sagen. Zunächst soll die Kurzarbeit bis zu den Betriebsferien Anfang August andauern.
Das Werk in Feucht scheint am stärksten betroffen. Es soll laut Fendt zeitweise geschlossen werden. In Wolfenbüttel sei nur in Teilen des Werkes Kurzarbeit angemeldet, und dies nicht für die gesamte Woche. Am Stammsitz Marktoberdorf sei nur ein kleiner Teil der Produktion stundenweise betroffen, aber nicht jeden Tag.
Fendt hatte bereits auf der Fachmesse Agritechnica im November 2023 davon gesprochen, dass 2024 anspruchsvoll werde. Für 2023 hatte die Muttergesellschaft AGCO gute Geschäftszahlen vorgelegt. In Deutschland hatte Fendt mit einem Marktanteil von gut 20% bei den Traktorenzulassungen erneut Platz eins im Markt erreicht. In der Schweiz ist Fendt ebenfalls Marktleader.
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