Das Laboratorium der Urkantone hat im letzten Jahr 22 Betriebe kontrolliert, die selbst Ferkel kastrieren dürfen. Dabei wurden Mängel festgestellt.
In der Schweiz ist es Tierhaltern, die entsprechende Kurse belegt haben, erlaubt, gewisse zootechnische Eingriffe selbst vorzunehmen. Das Laboratorium der Urkantone hat im vergangenen Jahr 22 von 30 Betrieben kontrolliert, die eine Erlaubnis zur Kastration von Ferkeln haben. Dabei wurden bei zwei Betrieben schwerwiegende Mängel festgestellt, wie der aktuelle Jahresbericht zeigt. Zudem wurden auf vielen Betrieben kleinere Mängel registriert. Laut Laboratorium zeigen die Ergebnisse, dass die Stichproben nötig sind. Die Kontrollen seien jedoch häufig auf deutliche Ablehnung gestossen.
Insgesamt wurden 2012 fünf Betriebe wegen Missachtung der Schmerzausschaltungspflicht bei selbst vorgenommenen Eingriffen angezeigt. Ebenfalls noch nicht alles zum Besten steht bei der Verabreichung von Tierarzneimitteln. Sowohl bei Tierärzten als auch bei Tierhaltern mussten die Bewirtschaftung und der Verbrauch von Arzneimitteln beanstandet werden. Allerdings zeige sich, dass Tierärzte das Ziel, den prophylaktischen Antibiotikaeinsatz beim Einstallen zu vermindern, ernst nehmen, so das Laboratorium. Die Anzahl zu diesem Zweck ausgestellter Rezepte ging um knapp 38 Prozent zurück.