Im Jahresvergleich wurden die deutlichsten Rückgänge bei der Schlachtung von Milchkühen mit 7,3% auf gut 1,45 Mio. Tiere sowie bei den Kälbern mit 6,3% auf knapp 1,03 Mio. Stück verzeichnet. Die Zahl der geschlachteten Färsen nahm 2023 um 3,8% auf 591’000 ab. An männlichen Grossrindern kamen rund 963’000 an den Haken, was im Vergleich zu 2022 nur eine Abnahme von 1,5% bedeutete.
Erneut kräftig eingeschränkt wurden die Exporte von Schlachtrindern, und zwar um 9,6% auf rund 39’800 Tiere. Im Gegensatz dazu nahmen die Importe von Schlachtrindern gegenüber 2022 um 2,5% auf 38’400 Stück zu. Das langjährige Mittel wurde damit aber in beiden Richtungen des Aussenhandels klar verfehlt, bei der Ausfuhr um 27,3% und bei der Einfuhr um 26,5%.
Abgeschwächt hat sich 2023 der Bestandsabbau in der französischen Rinderhaltung. Der Rinderbestand verringerte sich um 1,1% auf etwa 16,81 Millionen Tiere. Im Jahr 2022 hatte sich das Minus noch auf 2,0% belaufen, im Jahr 2021 auf 2,7%. Von 2016 bis 2023 hat die Rinderhaltung in Frankreich insgesamt allerdings rund 2,6 Mio. Tiere verloren, was einer Abnahme von 13,2% entsprach. Massgeblich dafür waren laut Agreste wirtschaftliche und demografische Gründe.
Der gleiche Trend ist den Pariser Statistikern zufolge auch in anderen EU-Ländern zu beobachten. Für den deutschen Rinderbestand, der zweitgrösste in Europa nach Frankreich, wird im selben Zeitraum ein Rückgang um 13,1% ausgewiesen.


