Zehn Personen sind am Donnerstag wegen schwerer Zusammenstösse mit der Polizei am Rande der offiziellen Einweihung der Weltausstellung in Mailand am 1. Mai festgenommen worden. Weitere fünf Personen wurden angezeigt, wie die Polizei mitteilte.
Den Verdächtigen drohten wegen schwerer Sachbeschädigung und Widerstand gegen Staatsgewalt bis zu 15 Jahre Haft, berichteten italienische Medien. Bei den Krawallen waren elf Polizisten verletzt worden.
Die schwere Ausschreitungen überschatteten die feierliche Eröffnung der Weltausstellung in Mailand. Die Polizei ging mit Tränengas gegen die Demonstranten vor, die während eines Protestzuges unter dem Motto «No Expo» Scheiben einwarfen sowie Autos und Mülltonnen anzündeten.
Die Krawalle verwandelten Teile des Stadtzentrums Mailands in ein Schlachtfeld. Wasserwerfer mussten Brände löschen, darunter ein Feuer in einer Bankfiliale. Vermummte und mit Gasmasken ausgerüstete Demonstranten attackierten die Polizei und zündeten Rauchbomben.