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Feuerbrand wütet in Italien

In Italien ist das Feuerbrandbakterium Xylella nach wie vor nicht unter Kontrolle.Wie der mitgliederstärkste italienische Landwirtschaftsverband (Coldiretti) vergangene Woche berichtete, dringt der Schädling mit einer Geschwindigkeit von mehr als 2 km pro Monat nach Norden vor.

 

 

In Italien ist das Feuerbrandbakterium Xylella nach wie vor nicht unter Kontrolle.Wie der mitgliederstärkste italienische Landwirtschaftsverband (Coldiretti) vergangene Woche berichtete, dringt der Schädling mit einer Geschwindigkeit von mehr als 2 km pro Monat nach Norden vor.

Nach der „Verwüstung“ Apuliens sei nun das gesamte südliche Italien bedroht. Coldiretti-Präsident Ettore Prandini forderte einen „Tempowechsel“ im Umgang mit dem Bakterium. Die Ausbreitung müsse gestoppt und in den Befallsgebieten Produktionssysteme mit resistenten Sorten aufgebaut werden. Der nationale Aktionsplan müsse so schnell wie möglich umgesetzt werden, ansonsten drohe Italien in einem grundlegenden Bereich der Agrarerzeugung in die Bedeutungslosigkeit zu verfallen.

Laut Coldiretti wird mehr als die Hälfte des nativen Olivenöls aus heimischer Erzeugung in Apulien produziert. Zuletzt sei die Ernte dort aber um 65% eingebrochen. Xylella habe bereits 21 Millionen Bäume infiziert und Schäden in Höhe von rund 1,2 Mrd. Euro verursacht. Für das laufende Jahr wird nach Angaben des Verbandes mit einem Rückgang der gesamten italienischen Olivenölproduktion um 57% gegenüber 2018 gerechnet, die damit erstmals unter dem Niveau von Griechenland und Marokko liegen würde.

Ohne zügige Massnahmen sei die Selbstversorgung nicht mehr gesichert. Unterdessen begutachtete Landwirtschaftsminister Gian Marco Centinaio Anfang vergangener Woche das Ausmass der Schäden in Apulien aus der Luft. Anschliessend entschuldigte er sich bei der Region für das „Versagen des Staates“. Dieser habe sich in den vergangenen Jahren von den Bürgern abgewandt, so Centinaio. Die italienische Bürokratie sei ein „Monster“, das schnelle Reaktionen unmöglich mache und schwer zu bekämpfen sei.

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