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Feurers «schöne Kühe» im Original

31 Originale des Toggenburger Bauernmalers Gottlieb Feurer sind im «Schäfli» ausgestellt. Bis die Werke für die Ausstellung bereit waren, hatten die Verantwortlichen einiges an Vorarbeit zu leisten.

Adi Lippuner |

 

31 Originale des Toggenburger Bauernmalers Gottlieb Feurer sind im «Schäfli» ausgestellt. Bis die Werke für die Ausstellung bereit waren, hatten die Verantwortlichen einiges an Vorarbeit zu leisten.

Der Toggenburger Bauernmaler Gottlieb Feurer  (1875 bis 1912) wird heute als «Maler der schönen Kühe» bezeichnet. Von den mittlerweile bekannten rund 80 Bildern sind deren 31 im Gasthaus Schäfli in Alt St.Johann ausgestellt.

«Möglich wurde dies nach der Vernissage des Buches von Rosa Maria Fäh dank mehrerer Leihgaben und Bildern aus dem Eigenbesitz», so Wirt Sepp Koller senior. Vor allem das Museum Stein AR – dort hängen fünf Bilder als Leihgaben der Dr.-Berthold-Suhner-Stiftung – sei mit positivem Beispiel vorangegangen.

Persönliche Note

Aber auch Private gaben ihr Einverständnis, allerdings habe er bei einigen auch auf «Granit gebissen». Die Bilder seien wertvoll, «bei Auktionen werden sie heute höher gehandelt als solche von Babeli Giezendanner», weiss Sepp Koller.

Auf die Frage, weshalb der Name Gottlieb Feurer der breiten Öffentlichkeit kaum bekannt sei, erklärt der «Schäfli»-Wirt: «Dem Maler  wurde lange Zeit vorgeworfen, dass er seine Sujets abpauste oder Babeli Giezendanner kopierte.

Tatsache ist, dass Gottlieb Feurer zu Beginn einen ähnlichen Malstil hatte wie sein grosses Vorbild. Doch anhand von vier Bildern, die alle das gleiche Sujet zeigen, ist die persönliche Entwicklung des Malers sichtbar.»

Geografische Dokumente

Ein genauer Blick auf die detailgetreuen Bilder lohnt sich, denn Toggenburger und Appenzeller entdecken ihre Heimat, wie sie vor gut 100 Jahren ausgesehen hat. «Es sind fotografische und geografische Dokumente, die der Bauernmaler geschaffen hat», ist der Sammler von Bauernmalereien, Sepp Koller, begeistert.

«Kommt dazu, dass seine Kühe so natürlich gemalt sind, ihre Schönheit und Kraft ist kaum zu beschreiben», äussern sich Betrachter der Bilder begeistert. Feurer werde nicht ohne Grund «Maler der schönen Kühe» genannt, so der «Schäfli»-Wirt.


Bei seiner Suche nach Originalen des Bauernmalers fand Sepp Koller unter anderem ein Bild namens «Grabser Alpfahrt», das von der ursprünglichen Besitzerin an Hans Gantenbein, «Root Huus», Werdenberg, verkauft wurde. Wie der Wirt erst nach Eröffnung der Ausstellung erfuhr, wollte der Enkel der Erstbesitzerin das Bild zurückkaufen. Anstelle des Originals gabs dann lediglich eine Kopie, die in der Familie in Ehren gehalten wird.

Bilder aus dem  Oberland

Gottlieb Feurer hat auch über seine engere Heimat hinaus geschaut. In der Ausstellung sind auch ein Bild von der Wengener Alp mit der Jungfrau sowie ein Werk «Bauernhäuser in Grindelwald mit Wetterhorn» zu bewundern.

Viele Sujets zeigen die Churfirsten, die Alpen aus dem oberen Toggenburg sowie einzelne Sujets aus dem Alpstein. Ergänzt werden die Bilder mit «Bödeli» der Fahreimer,  wie sie beim «Öberefahre» heute noch gebraucht werden.

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