Biobauer und Nationalrat Kilian Baumann stellte an der Delegiertenversammlung der Grünen Partei die 3x-Ja-Kampagne für die Abstimmung vom 13. Juni vor: Ja zum CO2-Gesetz, Ja zur Pestizidinitiative, Ja zur Trinkwasser-Initiative. Dass die AP 22+ sistiert worden sei, gehe auf einen «fiesen Kuhhandel zwischen Economiesuisse und dem Grossbauernverband» zurück, so Baumann.
An der virtuell durchgeführten Delegiertenversammlung der Grünen stellte Kilian Baumann die 3x-Ja-Kampagne der Grünen vor und äusserte sich zu den zwei Agrarinitiativen. Die Ja-Parolen zu den Agrar-Initiativen hatte die Partei schon im vergangenen Oktober gefasst. «Das sind drei Abstimmungen zu absoluten Kernthemen unserer Partei. Es versteht sich von selbst, dass wir einen sehr engagierten, sichtbaren Abstimmungskampf in der ganzen Schweiz führen müssen und auch werden. Die Klima- und die Biodiversitätskrise sind die grössten Herausforderungen unserer Zeit, es braucht ein generelles Ja für Klima, Umwelt und Biodiversität», so Baumann.
Schweizer Bauernverband als «Grossbauernverband» bezeichnet
Dann kam er gleich auf das Reformpaket AP 22+ zu sprechen. Baumann sagte: «Wie ihr wisst, ist die Agrarreform vom Parlament sistiert worden mit einem fiesen Kuhhandel zwischen Economiesuisse und dem Grossbauernverband wurde die Reform im Parlament auf Eis gelegt. Die als informeller Gegenvorschlag präsentierte parlamentarische Initiative ist viel zu zahnlos, um die anstehenden Probleme zu lösen, und wurde verwässert.»
Mit dem Grossbauernverband meint Baumann den Schweizer Bauernverband. Er selbst ist Vorstandsmitglied und designierter Präsident der Kleinbauern-Vereinigung, der bereits sein Vater Ruedi Baumann vorgestanden hat. Baumann sagte, nun seien die Initiativen umso wichtiger, damit das Parlament sich agrarpolitisch die Arbeit wieder aufnehmen könne.
«Trinkwasserverschmutzung in einigen Regionen ist extrem»
Baumann nahm die Bezeichnung «extrem» für die Initiativen, welche die Allianz rund um den Schweizer Bauernverband für die zwei Vorhaben brauchen. «Die Initiativen sind nicht extrem, wie das von den Gegnern behauptet wird, sondern dringend nötig. Extrem sind höchstens die Trinkwasserverschmutzung in einigen Regionen im Mittelland und die massiv gestiegenen Futtermittelimporte aus Südamerika», so der Biobauer aus Suberg, der seine Rinder ausschliesslich mit betriebseigenem Raufutter füttert, wie er auf seiner Website schreibt.
«Agrochemiekonzerne finanzieren Fake-News-Kampagne»
Baumann appellierte an die Delegierten der Grünen Partei: «Lasst euch nicht von der Angstmacher- und Fakenews-Kampagne der Initiativgegner einschüchtern. Finanziert durch die Agrochemiekonzerne, werden jetzt im ganzen Land Plakate aufgehängt und sehr viel Werbung gegen die Initiativen publiziert, auch in den Sozialen Medien und so weiter. Wir halten dagegen.» Dazu ist zu sagen, dass die Allianz rund um den Schweizer Bauernverband – nachdem der «Schweizer Bauer» die Diskussino darüber öffentlich gemacht hatte – schon vor einiger Zeit beschloss, kein Geld der Herstellerfirmen der chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittel anzunehmen für ihre Kampagne. Deshalb machen die Firmen Bayer und Syngenta eine eigene Kampagne unter dem Label «Swiss Food».
«Auch Agroscope will pestizidfreie Landwirtschaft»
Auch die Wissenschaft ist laut Baumann bereit, den Weg einer pestizidfreien Landwirtschaft einzuschlagen. «So hat sich auch die landwirtschaftliche Forschungsstelle des Bundes das Ziel einer pestizidfreien Landwirtschaft gesetzt. Gemeinsam mit 20 landwirtschaftlichen Forschungsstellen in Europa hat Agroscope ein Memorandum unterzeichnet, das Ziel ist eine europäische Landwirtschaft ohne synthetische Pestizide. Und genau dieses Ziel möchten auch die Initiativen erreichen, mit einer Übergangsfrist von acht bis zehn Jahren», führte Baumann aus. Möglicherweise würde es auch länger gehen mit dem parlamentarischen Prozess, aber das Ziel wäre klar, so Baumann. «Wichtig ist auch, die beiden Initiativen nicht gegeneinander auszuspielen. Beide Initiativen sind nötig und ergänzen sich und würden die nötigen Reformen auslösen.»
«Versorgung mit sauberem Trinkwasser gefährdet»
Kilian Baumann sagte weiter: «Jetzt wird ja behauptet, die Versorgungssicherheit der Schweiz sei mit den beiden Initiativen gefährdet. Das Einzige, das momentan in einigen Regionen gefährdet ist, ist die Versorgungssicherheit mit sauberem Trinkwasser.» Weiter werde auch versucht, Biobäuerinnen und Biobauern gegen die Initiativen einzusetzen, weil einige Biobauern die Trinkwasser-Initiative nicht unterstützten. An dieser Stelle wies Baumann darauf hin, dass Bio Suisse mit grosser Mehrheit die Ja-Parole zur Pestizidinitiative beschlossen habe. «Und auch die Kleinbauern-Vereinigung unterstützt die Pestizidinitiativen mit einer eigenen Kampagne», so Baumann weiter. Bei den Grünen könne man Flyer und Bio-Baumwolltaschen für die 3x-Ja-Kampagne bestellen, und die Partei werde auch zwei Online-Podien organisieren.



steht in der Bundesverfassung aber ist nicht mehr im Kopf des Schweizers.
Betet damit die wenige Freiheit und Unabhängigkeit nicht auch noch verloren geht !
1. Versorgung der Bevölkerung wird durch TWI und PI gefährdet (Abhängigkeit vom Ausland erhöht.
2. ökologisch: (= Haushalts-Logik), beinhaltet nicht nur "die Natur" und die "Umwelt", sondern vor allem den Menschen, dezentrale Besiedelung, seine Finanzen, sein Arbeitsplatz: durch Regulierungen gefährdet.
Daher: 5 x NEIN am 13. Juni zu allen (klein- und mittleren) bauernfeindlichen Vorlagen.
Kilian Baumann ist ein Wolf im Schafspelz. Wie diese Wölfe im Schafspelz die schon im Herbst 20 mit schönen, leeren Worten die Bevölkerung zur Ablehnung des Jagdgesetzes verführt haben.