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Fin: Einkommen der Bauern brechen ein

 

Die Preis- und Kostenkrise hat auch die finnische Landwirtschaft erfasst. Nach Einschätzung des finnischen Bauernverbandes (MTK) steckt aktuell schon jeder vierte Veredlungsbetrieb in dem nordischen EU-Land in einer Liquiditätsklemme, was landesweit etwa 2 000 Vieh- und Schweinehaltern entspricht. 

 

Laut dem Fachverband liegt dies jedoch nicht allein an der «Explosion» der Produktionskosten. Viele dieser Betriebe hätten in den vergangenen Jahren - auch auf Druck des Staates - in ihre Ställe investiert und dafür umfangreich Kredite aufgenommen.

 

Ein Drittel gesunken

 

Stagnierende bis sinkende Preise für viele Produkte und der seit Mitte 2021 überaus kräftige Anstieg der Kosten für Strom, Kraftstoff und Dünger hätten nun aber «das Fass zum Überlaufen gebracht», so der MTK. Dies stelle zahlreiche Agrarbetriebe ohne eigenes Verschulden vor existenzielle Probleme, ohne dass Besserung in Sicht sei.

 

Der Verband bezieht sich bei seiner Einschätzung auch auf Berechnungen des Nationalen Statistikamtes, wonach das Einkommen der landwirtschaftlichen Unternehmen im vergangenen Kalenderjahr im Schnitt um rund ein Drittel gesunken ist. Angesichts der absehbar weiter angespannten Lage bei den Produktionsmitteln rechnet MTK für 2022 eher mit einer weiteren Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation der Höfe.

 

Hilfsmassnahmen gefordert

 

Der Vorstand des Bauernverbandes rief die Regierung in Helsinki deshalb dazu auf, Hilfsmassnahmen zur Unterstützung der heimischen Landwirtschaft zu prüfen. Auch den Handel und die Banken will der MTK-Vorstand nicht aus der Verantwortung entlassen. Für ihn ist es nicht nachvollziehbar, dass Verarbeiter und Detailhandel bislang nicht mit Preiserhöhungen auf die drastische Verteuerung der landwirtschaftlichen Erzeugung reagiert haben.

 

Von den Finanzinstituten erwartet der Verband aktive und kreative Lösungen sowie «soziale Verantwortung» statt «Erklärungen für die Rigidität der Bankenregulierung».

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