Das in Millionen verseuchten Eiern gefundene Insektizid Fipronil kam möglicherweise auch in einigen Legehennenbetrieben in Deutschland zum Einsatz. Ein Reinigungsmittel aus den Niederlanden, das mit dem Insektizid versetzt war, könnte nach Angaben des Vereins für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen auch in deutschen Betrieben verwendet worden sein.
Der Vereinsvorsitzende Friedrich-Otto Ripke sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Mittwoch: "Den Legehennenhaltern ist absolut kein Vorwurf zu machen. Hier war an anderer Stelle kriminelle Energie im Spiel", sagte Ripke, der auch Präsident der Deutschen Geflügelwirtschaft ist.
Weniger als zehn Legehennenbetriebe gemeldet
Der Verein habe alle Mitgliedsbetriebe aufgefordert, sich zu melden, sofern sie Kunden des niederländischen Unternehmens gewesen sind, das den Wirkstoff in die Ställe gebracht haben soll.
Daraufhin hätten sich neben 100 Eierproduzenten aus den Niederlanden auch "weniger als zehn Betriebe aus Deutschland gemeldet."