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Fleisch: Mit Bäumen klimaneutral

Unter anderem mit Blick auf bessere Absatzchancen in Europa hat das brasilianische Agrarforschungsinstitut Embrapa eine neue Produktlinie mit klimaneutral erzeugtem Rindfleisch entwickelt, die nun vom Lebensmittelunternehmen Mafrig unter dem Namen „Viva“ vermarktet wird.

 

 

Unter anderem mit Blick auf bessere Absatzchancen in Europa hat das brasilianische Agrarforschungsinstitut Embrapa eine neue Produktlinie mit klimaneutral erzeugtem Rindfleisch entwickelt, die nun vom Lebensmittelunternehmen Mafrig unter dem Namen „Viva“ vermarktet wird.

Darauf hat das Landwirtschaftsministerium in Brasília, dem das Embrapa zugeordnet ist, am vergangenen Donnerstag hingewiesen.

Die Klimaneutralität der neuen Produktlinie resultiere aus einem „agrosilvopastoralem Haltungssystem“, bei dem auf den Rinderweiden Bäume angepflanzt würden. In Studien habe das Embrapa herausgefunden, dass etwa 200 Bäume pro Hektar ausreichten, um die Methanemission von elf erwachsenen Rindern pro Hektar und Jahr zu neutralisieren. Die übliche Besatzdichte in Brasilien betrage rund ein Tier pro Hektar, erläuterte das Ministerium.

Die Einhaltung der für „Viva“ an die Tierhalter gestellten Anforderungen werde durch Audits sichergestellt. Vorteile des neuen Systems seien neben dem Klimaschutz auch die Renaturierung von degradiertem Weideland und ein besseres Klima für die Tiere auf den Weiden. Hinzu kämen ökonomische Vorteile, unterstrich das Ressort. Die Nachfrage nach nachhaltig erzeugten Lebensmitteln steige. Deshalb könnten die Fleischproduzenten mit der neuen Produktdifferenzierung ihre Wertschöpfung steigern, und zwar sowohl in Brasilien als auch auf dem globalen Markt.

Angeboten werden soll „Viva“ laut Marfrig zunächst nur im Inland. In Zukunft sei aber auch der Export in „anspruchsvolle Märkte“ wie Europa geplant. Dort wird der brasilianischen Landwirtschaft in den Diskussionen zu einem Freihandelsabkommen zwischen der EU und dem südamerikanischen Staatenbund Mercosur mangelnde Nachhaltigkeit vorgeworfen. Diese resultiere unter anderem daraus, dass für die Viehhaltung in Brasilien Regenwald gerodet werde.

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