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Fleischproduktion wächst trotz Corona

Nach der coronabedingten Schließung von Schlachthöfen erholt sich die Fleischerzeugung in den Vereinigten Staaten wieder - Das USDA revidiert negative Prognose für 2020 und erwartet einen Anstieg der Produktion im Vorjahresvergleich um 1,2 Prozent auf 48,3 Millionen Tonnen.

 

 

Nach der coronabedingten Schließung von Schlachthöfen erholt sich die Fleischerzeugung in den Vereinigten Staaten wieder - Das USDA revidiert negative Prognose für 2020 und erwartet einen Anstieg der Produktion im Vorjahresvergleich um 1,2 Prozent auf 48,3 Millionen Tonnen.

Die Fleischbranche in den USA wird die Corona-Pandemie in diesem Jahr wohl mit einem „blauen Auge“ überstehen und keinen existenzgefährdenden Schaden davontragen. Nach diesem sah es zeitweise im Frühjahr noch aus, als sich viele Schlachthofmitarbeiter mit dem Virus ansteckten und die Produktion in mehreren Großbetrieben stark zurückgefahren oder ganz eingestellt werden musste. Von Notschlachtungen auf den Farmen und leeren Fleischregalen in den Supermärkten berichtete die Presse; zudem geriet der internationale Handel ins Stocken.

Nach der Talfahrt wieder im Wachstum

Im Mai korrigierte das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) deshalb seine Prognose für die US-Fleischproduktion 2020 deutlich nach untennund ging erstmals seit Jahren wieder von einer abnehmenden Erzeugung aus. Drei Monate später ist das Coronavirus zwar nicht verschwunden, doch hat sich die Marktstimmung wieder aufgehellt.

Schlachtvieh kann günstig gekauft werden

Die Schlachtungen im Juli lagen bei Schweinen und bei der Rotfleischerzeugung insgesamt auf einem Rekordniveau; die Verarbeitungskapazitäten werden wieder fast vollständig genutzt und auch der Fleischexport ist in vielen Bereichen angesprungen. Zudem können die Fleischhersteller das meist reichlich zur Verfügung stehende Schlachtvieh recht günstig einkaufen und eine überdurchschnittliche Gewinnmarge einstreichen.

Dies geht freilich zu Lasten der Erzeuger, die mit Ausnahme der Putenhalter allesamt geringere Preise für ihre schlachtreifen Tiere als 2019 erhalten. Damit hat sich wegen Corona die prognostizierte Wachstumsrate im Vergleich zum Jahresbeginn zwar halbiert, doch von einem Schrumpfen des gesamten Fleischsektors ist keine Rede mehr.

Schweinefleischexport 20 Prozent im Plus

Besonders schnell scheint sich nach den coronabedingten Schlachthofausfällen der US-Schweinemarkt zu erholen. Die Analysten aus Washington gehen davon aus, dass die diesjährige Schweinefleischerzeugung gegenüber 2019 um 2,6 % auf die neue Rekordmarke von 12,86 Mio t zunehmen wird.

Corona begünstigt Hähnchenfleischverbrauch

Wieder nach oben gesetzt hat das USDA auch seine Prognose für die Hähnchenfleischerzeugung 2020, die nach neuester Schätzung gegenüber 2019 um 1,7 % auf 20,26 Mio t zulegen soll; für 2021 wird eine ähnliche Wachstumsrate angenommen. Ein Teil des diesjährigen Zuwachses ist auch auf die höheren Schlachtgewichte zurückzuführen; im kommenden Jahr sollen niedrigere Futterkosten die Produktion anregen.

Höhere US-Rindfleischimporte

Die Rinderschlachtungen in den USA lagen im ersten Quartal 2020 deutlich über dem Vorjahresniveau, erreichten im April und Mai wegen der coronabedingt eingeschränkten Verarbeitungskapazitäten aber nur noch 75 % beziehungsweise 85 % des normalen Umfangs. Mittlerweile wird bei den Schlachtungen wieder die Vorjahreslinie erreicht. Für das gesamte Jahr 2020 rechnet das USDA aktuell mit einem moderaten Rückgang der Rindfleischerzeugung um 0,5 % auf 12,26 Mio t, die 2021 mit 2,2 % auf 12,53 Mio t wieder deutlicher zulegen soll.

Die Erzeugerpreise für Schlachtbullen sind aufgrund des zwischenzeitlichen Überangebots am Lebendmarkt stark unter Druck geraten und dürften trotz zuletzt wieder festerer Tendenzen das Ergebnis von 2019 um 8 % verfehlen. Dazu trägt auch bei, dass der Verbrauch in Corona-Zeiten rückläufig ist. Benötigt wird vor allem preiswerteres Verarbeitungsfleisch und weniger teure Edelteilstücke.

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