Wie die deutsche Zeitung «Bild» berichtet, befanden sich im Frachtraum der Boeing 787 rund 100 Schweine. So weit, so gut. Während des Flugs über den Atlantik habe sich im Cockpit und in der Kabine ein «unerträglicher Gestank» ausgebreitet. Die Piloten legten deshalb am vergangenen Freitag nach rund 6 Stunden Flugzeit auf der Insel Bermuda einen Zwischenlandung ein.
Die 259 Passagiere und die Besatzungsmitglieder wurden nach der Landung durch die Einreisekontrolle geleitet und in Hotels auf der Insel untergebracht. Wie eine Passagierin gegenüber dem TV-Sender «rbb» sagte, habe man an Bord nichts gerochen. «In den vier, fünf Stunden, die wir da im Flieger sassen, hätten wir auch in Mexiko ankommen können», führte sie aus.
Für die Schweine war die Reise vorerst beendet. Sie wurden an einen sicheren Ort auf der Insel gebracht. «Das Wohlergehen der Tiere hat Priorität», zitiert das Onlineportal welt.de die Regierung von Bermuda. Mit einem Frachtflugzeug wurden die Schweine schliesslich nach Mexiko geflogen.
Die Passagiere setzten am Samstag nach 30 Stunden den Flug nach Mexiko City fort. Weshalb der Geruch der Schweine in die Kabine gelangte, ist noch unklar. Möglicherweise habe es Fehler beim Beladen oder eine Fehlfunktion der Belüftungsanlage im Frachtraum gegeben, schreibt welt.de.
Lebende Tiere auf Linienflügen sind keine Seltenheit. KLM wie auch die Lufthansa bestätigten gegenüber dem TV-Sender rbb , dass es nicht ungewöhnlich sei, Nutztiere in Passagiermaschinen zu transportieren. Wie viele und wie grosse Tiere transportiert werden können, hänge immer von der Grösse und dem Typ des Flugzeugs ab.