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Flums: Wolf reisst erneut 12 Schafe

Anfang Juli hat ein Wolf auf der Alp Halde 12 Schafe getötet. Vergangenen Woche wurden erneut 12 Schafe gerissen. Diesmal ereignete sich der Angriff auf der Alp Fursch.

Auf der Alp Halde bei Flums SG hat ein Wolf Ende Juni zwölf Schafe getötet. Gemäss Kanton wurden die Tiere in einer «durch Herdenschutzhunde geschützten Situation getötet».

Abschuss erteilt

Einige Tiere wurden beim Angriff so schwer verletzt, dass sie notgetötet werden mussten. Am 4. Juli hat der Wolf erneut drei Schafe getötet. Insgesamt hat das Raubtier 15 Schafe gerissen. 

Alp Halde

Da es im Schilstal keine Anzeichen für eine Rudelsituation gibt, wird der Angriff gemäss Jagdgesetz einem Einzelwolf zugeordnet. Da die Voraussetzungen erfüllt sind, hat der Kanton den Abschuss des Raubtiers angeordnet. Die Verfügung ist 60 Tage gültig.

Angst vor weiteren Rissen

Nur wenige Tage später ereignete sich auf Alp Fursch auf 1800 Meter über Meer der nächste tödliche Angriff. Am 11. Juli wurden 12 Schafe gerissen, wie der Kanton St. Gallen mitteilte. Die Tiere hätten sich in einem Gebiet befunden, das «schwierig zu schützen» sei, sagte Simon Meier, Leiter Abteilung Jagd beim St.Galler Amt für Natur, Jagd und Fischerei, zu Radio «FM1 Today».

Das Gebiet auf der Alp Fursch wurde als «nicht zumutbar schützbar» eingestuft. Das heisst, dass die Tiere auch ohne Herdenschutzmassnahmen als geschützt gelten. Der Hirt der Schafe, Dieter Schnider, hat genug. Wenn trotz des Mehraufwandes mit Zäunen und Nachtpferchen so etwas passiere, gehe einem «der Laden runter», sagte er dem TV-Sender «TVO». Hirtin Beatrice Giger zeigte sich schockiert. Die Angst vor weiteren Rissen sei nun immer da. «Solange dieser Wolf herumläuft, ist die Gefahr da. Da können wir noch so viele Zäune aufstellen», sagte sie zu «TVO». Man sei einfach nie sicher. Die Herde auf der Alp Fursch umfasst 700 Tiere.

«Schlimm für Schafbauern»

Ob auch die aktuellen Risse ebenfalls auf das Konto dieses Wolfs gehen oder ob es sich um ein anderes Tier handelt, ist noch unklar. Die DNA-Analyse wird darüber Aufschluss geben. Es sei gut möglich, dass es sich bei den Rissen auf der Alp Halde und der Alp Fursch um denselben Wolf handle, sagte Simon Leiter zu «TVO». Fotofallen hätten gezeigt, dass Wölfe das Tal durchqueren. Zudem betrage die Distanz zwischen beiden Alpen nur wenige Kilometer. Sollte es sich um denselben Wolf handeln, gebe es bereits eine Abschussverfügung, so Meier weiter.

Insgesamt wurden auf den Alpen rund um Flums innert zwei Wochen 27 Schafe getötet. Die Alp Fursch gehört der Ortsgemeinde Flums Dorf. Präsident Hans Bartholet machte sich vor Ort ein Bild. «Das sind Dinge, die nicht sein müssen. Es ist schlimm für die Schafbauern. Es gibt eine Bindung zwischen Züchter und Schaf», sagte er zu «TVO».

Nicht die erste Abschussverfügung

Wie der «Sarganserländer»  Anfang Juli berichtete, liegt das Schilstal ausserhalb des Streifgebiets bekannter Wolfsrudel. Allerdings gab es in den Jahren 2019 und 2023 Angriffe auf Nutztiere. 2020 kam es auf der Alp Halde zu drei Nutztierrissen, 2021 waren es zwei, 2022 zehn und vergangenes Jahr vier. Diese Vorfälle werden dem Wolfspaar im Weisstannental zugeschrieben.

Das «St.Galler Tagblatt» s chrieb Anfang Juli, dass bereits in den Jahren  2022  und 2023 aufgrund der erreichten Schadensgrenze je den Abschuss eines Einzelwolfes verfügt wurde. Der Abschuss wurde jedoch wegen des hohen Aufwandes nicht vollzogen.

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