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Flut von Baugesuchen in Tourismusgemeinden

Der Baustopp, der in vielen Gemeinden wegen der Zweitwohnungs-Initiative droht, hat für eine Flut von Baugesuchen gesorgt. In Laax GR beispielsweise sind im zweiten Quartal dieses Jahres Baugesuche für 252 Wohnungen eingegangen - normalerweise erhält die Gemeinde Gesuche für rund 15 Wohnungen.

 

 

Der Baustopp, der in vielen Gemeinden wegen der Zweitwohnungs-Initiative droht, hat für eine Flut von Baugesuchen gesorgt. In Laax GR beispielsweise sind im zweiten Quartal dieses Jahres Baugesuche für 252 Wohnungen eingegangen - normalerweise erhält die Gemeinde Gesuche für rund 15 Wohnungen.

Dies zeigt der von Credit Suisse und dem Schweizerischen  Baumeisterverband publizierte Bauindex Schweiz. In Flims GR  schnellte die Zahl der Baugesuche von 24 Wohnungen pro Quartal im  langjährigen Mittel auf 193, in Savognin von 7 auf 44 hoch.

Weniger Gesuche gab es dagegen in St. Moritz. Thomas Rieder von  der Credit Suisse geht davon aus, dass die Gesuchszahlen vor allem  dort ansteigen, wo Bauprojekte bereits in Planung waren, wie er auf  Anfrage der sda sagte.

Insgesamt sind im Kanton Graubünden allein im Mai und Juni 450  Gesuche eingegangen - dreimal mehr als im langjährigen Mittel. Einen  Ansturm müssen auch einige Tourismusgemeinden im Berner Oberland  oder im Wallis bewältigen.

Geforderte Gemeinden

In Saanen BE gingen in den ersten drei Monaten des Jahres Gesuche  für 98 Wohnungen statt der üblichen 17 ein, im zweiten Quartal waren  es noch 51. Mehr Gesuche gab es auch in der Berner Oberländer  Gemeinde Lenk, nicht jedoch in Adelboden oder Kandersteg.

Ebenfalls einen Boom erlebt das Wallis: In Nendaz stieg die  Gesuchszahl von 31 auf 101 Wohnungen im ersten und 141 im zweiten  Quartal, in der Gemeinde Bagnes, in der Verbier liegt, waren es  zuerst 46 und dann 100 Wohnungen statt durchschnittlich 25.

Ein Baugesuch bedeutet jedoch nicht, dass tatsächlich gebaut  werden darf. Viele Gemeindeverwaltungen dürften der Antragsflut kaum  gewachsen sein. Rieder geht aber davon aus, dass nun viele Gemeinden  unter Hochdruck die hängigen Baugesuche abarbeiteten.

Wie viele davon bereits bewilligt worden sind, kann er aufgrund  der verfügbaren Daten nicht sagen. Rieder erinnert daran, dass die  Rechtskraft einer Baubewilligung durch Einsprachen auch noch  verzögert werden kann.

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