Demnach wird das Aufkommen von Körnermais aktuell für 2023 auf insgesamt rund 10,9 Mio. t veranschlagt; gegenüber dem Vorjahr würde das einem Plus von 2,2% entsprechen. Das Mittel der Jahre 2018 bis 2022 würde allerdings noch um 16,2% verfehlt werden.
Höherer Ertrag
Massgeblich für den Zuwachs ist der voraussichtliche Anstieg des mittleren Hektarertrages um 11,3 dt auf 89,9 dt, der die Anbaueinschränkung um 10,6% auf 1,21 Mio. ha kompensiert. Spürbar grösser als im Vorjahr soll auch die Produktion von Futtermais ausfallen. Gemäss der ersten Prognose soll sich die diesjährige Gesamtmenge auf rund 14,9 Mio. t Trockenmasse belaufen. Damit würde das Niveau von 2022 um 8,4 % übertroffen, während das mehrjährige Mittel noch um 6,6 % verfehlt würde.
Bei weitgehend gleichbleibendem Anbauareal soll der mittlere Futtermaisertrag um 13,2 dt auf 120,0 dt/ha zulegen. Optimistisch fällt die Prognose auch für Saatmais aus. Hier erwarten die Statistiker derzeit einen Anstieg der Produktion um 16,2% auf 280’000 t, Produktion, was ebenfalls auf verbesserte Erträge zurückgeführt wird.
300 000 Tonnen weniger Rapssaat
Heraufgesetzt hat Agreste die Prognose für Weichweizen: Nach dem Stand vom 1. August sollen 2023 insgesamt 35,6 Mio. t eingefahren werden; damit würde das Vorjahresniveau um 5,6 % übertroffen. Im Juli war der Statistische Dienst von 35,0 Mio. t Weichweizen ausgegangen. Optimistischer wird auch die Gerstenernte beurteilt. Aktuell geht Agreste hier von 12,2 Mio. t aus, wovon 9,4 Mio. t auf Wintergerste entfallen sollen. Gegenüber 2022 würde das einer Zunahme von 6,5 % beziehungsweise 11,3 % entsprechen.
Gesenkt wurde hingegen die Einschätzung für Winterraps: Aktuell rechnen die Statistiker für die schwarze Ölfrucht mit einer Produktion von 4,3 Mio. t aus; im Juli waren noch 4,6 Mio. t erwartet worden. Gemäss den jüngsten Zahlen würde die Ernte gegenüber 2022 um 4,1 % kleiner ausfallen, das mehrjährige Mittel hingegen noch um 10,6% übertroffen. Laut Agreste wurde der Rapsanbau zwar um 112’000 ha auf 1,34 Mio. ha ausgedehnt, die Erträge sollen im Schnitt aber von 36,8 dt/ha auf 32,3 dt/ha zurückgehen