Die russische Regierung hat ihre Förderung für landwirtschaftliche Kredite und Versicherungen ausgeweitet. Nach Angaben des Moskauer Landwirtschaftsministeriums von Ende Februar beläuft sich der Beihilfeetat 2020 für zinsgünstige Agrarkredite auf 90,9 Mrd. Rbl (1,15 Mrd. Fr.).
Fas entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Plus von 37,3%. Davon sind 71,3 Mrd. Rbl (905 Mio. Fr.) für Investitionskredite und 19,6 Mrd. Rbl (250 Mio. Fr.) für kurzfristige Kredite vorgesehen. Der Höchstzins liegt bei 5 % pro Jahr.
Der Maximalbetrag für ein kurzfristiges Darlehen pro Kreditnehmer wurde auf 600 Mio Rbl. (7,6 Mio. Fr.) erhöht. Ausserdem können bisher in Anspruch genommene Agrarkredite nun refinanziert werden. Ferner dürfen vergünstigte staatliche Darlehen für den Bau neuer Gewächshauskomplexe und neuer Anlagen zur Verarbeitung von Schweinefleisch um zwölf Jahre verlängert werden.
Wie die stellvertretende Landwirtschaftsministerin Russlands, Elena Fastowa, mit Blick auf die Agrarrisikoversicherungen erklärte, wird die betreffende staatliche Unterstützung 2020 im Vorjahresvergleich auf rund 3 Mrd. Rbl (38 Mio. Fr.) verdreifacht. Die Landwirte wollten schätzungsweise mindestens 7,7 Mio. ha versichern. Bereits im vergangenen Jahr habe sich die versicherte Fläche im Vergleich zu 2018 vervierfacht, und zwar auf etwa 4,8 Mio ha.
Ausserdem hätten die Bauern mehr als 6,7 Millionen Tiere versichert, nach 4,5 Millionen Stück im Jahr 2018.