Die Fusion 3 Plus vom irischen Hersteller McHale wickelt bereits in der Presskammer mit Folie. Das soll die Ballendichte erhöhen und damit die Silagequalität.
Mit der Fusion 3 Plus erweitert Hersteller McHale aus Ballinrobe (Irland) sein Angebot an Press-Wickel-Kombinationen. «Neu ist das Plus und bedeutet so viel wie Folienwicklung schon in der Presskammer», erklärte Tobias Brunner. Er ist Verkaufsleiter beim Schweizer McHale-Importeur, der ABM Maschinen AG. Die Firma hatte am Wochenende in Huttwil ihre Hausausstellung.
Ohne Netzbindung
Das Spezielle an der Fusion 3 Plus ist das neue Folie-auf-Folie-System. Anders als bei bisherigen Systemen, bei denen die Ballen zuerst mit Bindegarn oder Netz gewickelt werden, benutzt die Fusion Plus bereits bei der ersten Bindung in der Presskammer Plastikfolie. Dies, noch bevor der Ballen im Wickler auch auf der Stirnseite mit Folie eingewickelt wird. Damit geht Pressenspezialist McHale wie des öfteren einen neuen Weg und verzichtet auf den Einsatz unterschiedlicher Materialien bei der Wicklung.
Durch das Folie-auf-Folie-System soll dank einer erhöhten Ballendichte eine bessere Silagequalität erreicht werden, weil dank der ersten Folienschicht weniger unerwünschte Luft in den Ballen gelangt und so Fehlgärungen minimiert werden können. Zudem werde auch die Ballenauflösung deutlich einfacher als bei der Netzbindung, sagte Tobias Brunner.
Umschalten auf Netz ist möglich
Die herkömmliche Netzbindung (etwa für Stroh) kann durch einfaches Umschalten weiterhin verwendet werden. Gesteuert wird die Fusion Plus via Touch-Bedienmonitor. Die neue Ballenpresse von McHale ist allerdings nicht ganz billig. Wer sich für die Fusion Plus entscheidet, muss mit einem stattlichen Aufpreis gegenüber der herkömmlichen Fusion 3 rechnen.
Von einfach bis hochmodern
Das Familienunternehmen McHale, das vor rund 30 Jahren mit der Entwicklung von Kleinballenwicklern begonnen hat, ist heute ein Komplettanbieter von einfachen Ballenwicklern bis hin zu hochmodernen Pressen. «Im Angebot stehen Maschinen von 2000 bis 120'000 Franken», so Tobias Brunner.


