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Fonds droht 2013 das Ende

Einzelne Milchkäufer erhöhten die Milchpreise ab 1. Oktober leicht wegen des verbesserten Marktumfelds. Ab 1. Mai 2013 droht neues Ungemach. Die Allgemein- verbindlichkeit für den Marktstützungs- fonds läuft aus.

Daniel Salzmann Samuel Krähenbühl |

 

 

Einzelne Milchkäufer erhöhten die Milchpreise ab 1. Oktober leicht wegen des verbesserten Marktumfelds. Ab 1. Mai 2013 droht neues Ungemach. Die Allgemein- verbindlichkeit für den Marktstützungs- fonds läuft aus.

Die Branchenorganisation Milch (BOM) konnte sich auch für das letzte Quartal auf keinen Richtpreis einigen, obschon dieser eigentlich steigen sollte. Trotzdem erhöhen nun einige Milchkäufer die Preise leicht. So steigt der A-Preis der Zentralschweizer Milchproduzenten (ZMP) von 58 auf 60 Rp. und für B-Milch von 52 auf 54 Rp. pro Kilo. Die ZMP begründen dies mit tiefen Milcheinlieferungen in den Monaten Juli (–5%) und August (–2,3%). Auch bei den Emmi-Direktlieferanten gibt es   eine minimale Erhöhung um 1 Rp., weil der Rückbehalt von 2 auf 1 Rp. sinkt. Der A-Milch-Preis beträgt wie bei den ZMP 60 Rp., der B-Milch-Preis hingegen nur 47 Rp.

Nordostmilch und Miba ohne Erhöhung

Keine Preiserhöhung gibt es hingegen bei der Nordostmilch und voraussichtlich auch  nicht bei der Miba. Im Moment sieht es auf dem Milchmarkt nach einer leichten Erholung der Preise aus. Doch im Frühling entsteht neuer Druck. Am 30. April 2013 läuft die Allgemeinverbindlichkeit für die Abgabe von 1 Rp./kg für Butterexporte aus. 

Die Voraussetzungen einer ausserordentlichen Situation  seien auf dem Milchmarkt bei einem allfälligen neuen Gesuch aus heutiger Sicht klar nicht mehr erfüllt, teilt das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) auf Anfrage mit. Wenn die Segmentierung  A-B-C korrekt umgesetzt werde, sei ein Marktentlastungsfonds auch sachlich nicht mehr begründbar. Zudem, so  ist zu hören, könnten    andere Länder   die  Schweiz mit Verweis auf WTO-Recht einklagen.

BOM wird wohl verzichten

Wie will die BOM weiterfahren? Laut BOM-Präsident Markus Zemp  ist es eine Option, in Zukunft auf derartige Fonds zu verzichten — «zumal auch zahlreiche Bauern diese kritisch sehen». Oder sie kann einen privatrechtlichen Fonds ohne Allgemeinverbindlichkeit schaffen. Dabei könnten jedoch   Organisationen  austreten, um der Abgabe zu entgehen. Drittens könnte die BOM trotzdem erneut ein Gesuch stellen. «Angesichts der klaren Signale des BLW scheint mir dies aber sinnlos», sagt Zemp. Eine BOM-Arbeitsgruppe  arbeitet derzeit an Vorschlägen, über welche die BOM-Delegierten am 21. November entscheiden sollen.

Sollte die Segmentierung nicht greifen, entstünde eine ähnliche Situation wie vor der Stützung der C-Milch durch den Marktentlastungsfonds. Damals wollte niemand C-Milch zum Weltmarktpreis liefern, worauf die Verarbeiter den Preisdruck auf die A- und die B-Milch erhöhten.

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