Die neuseeländischen Molkerei Fonterra erweitert ihre Milchfarmen-Portefeuille im Reich der Mitte mit zwei weiteren Betrieben. Ziel des Unternehmens ist es, künftig die gesamte Wertschöpfungs-kette Milch in China abdecken zu können.
China ist ein Wachstumsmarkt, und das obwohl sich in diesem Jahr das Wirtschaftswachstum ein wenig verlangsamt hat. Die Chinesen konsumieren auch immer wie mehr Milch. Die vielen Skandale um verunreinigte Milchprodukte konnte diesem Verlangen nicht viel anhaben. Im Gegenteil, die Lebensmittelsicherheit gewinnt massiv an Wichtigkeit.
Von diesem Wachstum will nun auch Fonterra zusätzlich profitieren. Wie das Onlineportal agrarzeitung.de berichtet, werden die Neuseeländer ab Dezember 2012 mit dem Bau von zwei weiteren Milchfarmen beginnen. Zu liegen kommen die Betriebe 120 Kilometer südlich von Peking. Der Viehbestand soll sich aus Tieren, welche in China auf Fonterra-Farmen gezüchtet wurden, aber auch aus importieren Tieren aus Neuseeland zusammensetzen.
Bei voller Auslastung – die Eröffnung der Farmen ist auf Oktober 2013 terminiert – können an beiden Standorten bis zu 65 Millionen Liter gemolken werden. Zurzeit hat Fonterra bereits fünf Farmen in China in Betrieb.
In China wird sich gemäss Experten die Nachfrage nach Milchprodukten bis im Jahr 2020 verdoppeln. Das Ziel von Fonterra ist es, die gesamte Wertschöpfungskette Milch im asiatischen Riesenreich abzudecken. Bis 2020 wollen die Neuseeländer dort 1 Milliarde Liter Milch produzieren.