Der neuseeländische Milchkonzern Fonterra wird sich von mehr Mitarbeitern trennen müssen als ursprünglich geplant. Wie das Unternehmen am Montag vergangener Woche mitteilte, sollen in der Genossenschaft nun insgesamt 750 Stellen abgebaut werden.
Zuvor war von einem Wegfall von 523 Arbeitsplätzen gesprochen worden. Nach Angaben von Fonterra-Geschäftsführer Theo Spierings ist der umfangreichere Stellenabbau das Resultat der laufenden Überprüfung und Optimierung der Wirtschaftlichkeit des Unternehmens. Diese habe vor allem zum Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit des global agierenden Molkereikonzerns in schwierigen Zeiten am Milchmarkt zu erhalten und Kosten zu sparen, so Spierings. Letzteres solle auch finanzielle Mittel freisetzen, um die Hilfen für die in Not geratenen Milchlieferanten zu bezahlen. Im August hatte Fonterra zeitgleich zur Absenkung der Milchpreise bekanntgegeben, den eigenen Erzeugern zweijährige zinsfreie Kredite als Liquiditätshilfen anzubieten. Der jetzige Stellenabbau soll eine Kosteinsparung von gut 100 Mio NZ$ (56 Mio Euro) bringen. Spierings betonte, dass Fonterra hervorragende Mitarbeiter habe, jedoch harte Entscheidungen getroffen werden müssten, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens sicherzustellen.