Nach Angaben der Molkereigenossenschaft nahm der Ertrag gegenüber dem Vorjahr um 12,2 % auf insgesamt 13,29 Mrd Franken (13,82 Mrd Euro) zu. Gleichzeitig erhöhte sich der mengenmässige Warenabsatz um 1,2 %.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 672 Mio Franken (699 Mio Euro) auf 1,20 Mrd Franken (1,25 Mrd Euro), der Gewinn nach Steuern um 537 Mio Franken (559 Mio Euro) auf einen Rekordwert von 853 Mio Franken (887 Mio Euro).
Milchpreis sinkt jedoch weiterhin
Fonterra-Vorstandschef Miles Hurrell räumte allerdings ein, dass der Produzentenpreis für Milch über die gesamte Saison hinweg gesunken sei. Für die Saison 2022/23 zahlte das Molkereiunternehmen laut Geschäftsbericht einen Milchpreis von 4,44 Franken (4,62 Euro) je Kilogramm Milchfeststoff.
Damit wurde der im Vorjahreszeitraum erzielte Spitzenwert um 11,6 % verfehlt. Für die laufende Saison 2023/24 prognostizierte die Geschäftsführung einen weiter sinkenden Milchpreis, der in einer Bandbreite von 3,24 Franken (3,37 Euro) bis 4,06 Franken (4,23 Euro) je Kilogramm Milchfeststoff gesehen wird.
Nachfrage nach Milchpulver sinkt weiter
Als Begründung führte Hurrel vor allem eine rückläufige Vollmilchpulvernachfrage wichtiger Importländer an. Zudem müssten die Milcherzeuger auch im laufenden Geschäftsjahr mit hohen Inputkosten rechnen.
«Wir sind uns der Auswirkungen des gesunkenen Produzentenmilchpreises auf die Unternehmen der Landwirte bewusst und haben unsere starke Bilanz genutzt, um eine neue Richtlinie für Vorschussraten einzuführen, die den Cashflow der Betriebe unterstützt», betonte Hurrel.