Der neuseeländische Molkereikonzern Fonterra geht weiter davon aus, seinen Milchproduzenten im laufenden Wirtschaftsjahr gut 50% mehr für die Milch zahlen zu können als 2015/16.
Wie das Unternehmen am vergangenen Mittwoch mitteilte, sollen die Landwirte in der noch bis zum 31. Mai 2017 laufenden Liefersaison für das Kilogramm Milchfeststoff einen Basispreis von 6,00 NZD (4,35 Fr.) erhalten. Damit wurde die Prognose von November 2016 bestätigt.
Zusammen mit der anvisierten Vergütung von Genossenschaftsanteilen zwischen 0,50 NZD/kg (0,36 Fr.) und 0,60 NZD/kg (0,43 Fr.) würde ein Fonterra- Erzeuger den Rohstoff in der aktuellen Saison 2016/17 mitrund 6,55 NZD (4,75 Fr.) bezahlt bekommen. Das wären pro Kilogramm Feststoffeinheit 2,25 NZD (1,63 Fr.) oder gut die Hälfte mehr als 2015/16. Im Schnitt der vergangenen zehn Jahre hatten die Milchbauern der Genossenschaft 6,17 NZD (4,47 Fr.) erlöst.
Der Fonterra-Vorsitzende John Wilson betonte, dass „der globale Ausblick auf den Milchmarkt positiv bleibt“. Seit November sei der Weltmarkt für Milchprodukte relativ ausgeglichen und die Preise für Molkereierzeugnisse dürften bis zum Ende des Wirtschaftsjahres stabil bleiben oder sogar noch etwas zulegen. Zudem scheinen die Milchanlieferungen bei Fonterra nicht ganz so stark zurückzugehen wie zunächst befürchtet. Wurde zu Beginn der Saison noch mit einem Rückgang des Rohstoffaufkommens um 7% im Vergleich zu 2015/16 gerechnet, wird nun ein Minus von 5% erwartet.