Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel verzichtet bei seinem Haus in Kemmental im Thurgau auf den Bau eines Tennisplatzes und eines Swimmingpools. Der deutsche Rennfahrer hat sich mit dem WWF, der gegen eine Landumzonung beim Kanton rekurriert hatte, geeinigt.
Das teilte der WWF am Freitag mit. Die Stimmbürger von Kemmental hatten im November vergangenen Jahrs einer Umzonung von 918 Quadratmeter Land Sebastian Vettels von der Landschaftsschutzzone in eine so genannte Sonderbauzone für Freizeitanlagen zugestimmt.
Der WWF und die Stiftung Landschaftsschutz wehrten sich gegen die Umzonung. Der WWF reichte zudem Einsprache ein gegen drei von Vettel nachträglich eingereichte Baugesuche für einen Zaun, einen Schwimmteich und eine Aushubdeponie, wie es im Communiqué heisst.
Nach einem Augenschein vor Ort und verschiedenen Gesprächen haben der WWF und der Formel-1-Weltmeister eine Lösung gefunden: Vettel verzichtet auf den Bau des Tennisplatzes und des Swimmingpools, dagegen kann er einen Zaun bis 2020, bis eine bis dahin gewachsene Hecke ihn vor Einsicht auf sein Anwesen schützt, stehenlassen.


