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Forstmesse: Positive Signale trotz schwierigem Umfeld

Die wirtschaftliche Situation auf dem Schweizer Holzmarkt ist derzeit alles andere als hervorragend. Das wurde auch an der Eröffnung der Forstmesse deutlich. Trotzdem gibt es in Luzern positive Anzeichen für die Forstbranche. Mit Bildergalerie.ch

Heinz Röthlisberger |

 

 

Die wirtschaftliche Situation auf dem Schweizer Holzmarkt ist derzeit alles andere als hervorragend. Das wurde auch an der Eröffnung der Forstmesse deutlich. Trotzdem gibt es in Luzern positive Anzeichen für die Forstbranche. Mit Bildergalerie.ch

«Das ist paradox», sagte Max Binder am Donnerstag in Luzern. «Da boomt in der Schweiz der Holzbau, aber wo kommt das Holz her? – Aus dem Ausland und zwar als Halb- oder als Fertigfabrikat.» Nicht selten würde auch die öffentliche Hand bei Bauvorhaben auf importiertes Holz zurückgreifen. Holz, das ohne Weiteres im Inland beschafft werden könnte.  Der Präsident von Waldwirtschaft Schweiz WVS machte in seiner Eröffnungsrede vor den Gästen aus Politik und Wirtschaft deutlich, dass die Lage auf dem Schweizer Holzmarkt alles andere als rosig ist. Zu billig werde im Ausland produziert.

Hinzu komme die Frankenstärke, die die Nachfrage nach Schweizer Holz in den letzten Jahren zusätzlich gedrückt habe und dazu geführt hat, dass letztes Jahr 8 Prozent weniger Langholz geschlagen worden ist. Der WVS-Präsident machte aber deutlich, dass es genügend positive Signale gebe. So laufe es auf dem Holzenergie-Markt gut, und auch die Forstmesse könne mit Innovationen neue Impulse geben.

Ist das ökologisch?

Von der Forstmesse erhoffen sich auch die Anbieter von Forsttechnik eine Belebung des Geschäftes. Auf dem Messegelände waren denn auch viele positive  Aussichten zu hören. So sagte etwa Jakob Aebi, Geschäftsführer von Aebi Suisse in Gampelen, «dass  zwar der Markt mit Seilwinden derzeit übersättigt ist, massgeschneiderte Aufbaulösungen auf Fahrzeuge und Serviceleistungen aber  gut nachgefragt werden».
«Die Schweiz muss sich schon überlegen ob es ökologisch Sinn macht, das Holz von weither zu importieren, wenn es hier selber viel Holz zu schlagen gibt», sagte Ralf Dreeke. Der Deutsche, der an der Forstmesse am Stand von Ponsse-Importeur Herzog im Einsatz ist, erhofft sich, dass der Schweizer Holzmarkt wieder konkurrenzfähig zum Ausland wird.

Noch bis Sonntag

Ralf Dreeke möchte in Luzern etwa das Geschäft mit Forwardern ankurbeln. Dieses laufe seit einiger Zeit schleppend.  Die Schweiz sei halt nach wie vor Langholz-orientiert, und das mache es für den Verkauf von Kurzholzfahrzeugen wie Forwardern nicht gerade einfach.

Die Forstmesse, die in diesem Jahr zum 40. Mal in Luzern stattfindet, dauert noch bis morgen Sonntag. 

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