Wildvögel gehören zum landwirtschaftlichen Alltag. Auf Feldern, Wiesen, Höfen und Gewässern begegnet man ihnen täglich – sei es der kreisende Mäusebussard über dem Acker, die schimpfende Krähe auf dem Strommast oder die pfeilschnelle Schwalbe im Stall. Ihre Rolle ist vielfältig, ihre Präsenz nicht immer konfliktfrei.
Nützlinge aus der Luft
Viele Greifvögel wie Mäusebussard, Rotmilan oder Habicht sind wichtige natürliche Helfer im Ackerbau. Sie regulieren Mäusepopulationen und tragen zur ökologischen Balance bei. Auch Schwalben und Mauersegler leisten wertvolle Dienste, indem sie grosse Mengen Fluginsekten fressen – darunter viele Schädlinge. Sie finden in Ställen und Scheunen ideale Nistplätze, doch die zunehmende Gebäudesanierung macht es ihnen schwer.
Unerwünschte Nebenwirkungen
Auf der anderen Seite können Wildvögel auch Probleme verursachen. Krähen plündern gelegentlich Siloballen oder Jungpflanzen, Möwen und Fischreiher machen sich über Fischzuchten her, und Schwäne oder Enten schädigen Wiesen durch Verbiss oder Trittschäden. Auch der Kot von Vögeln in offenen Futtersilos oder Tränken kann hygienische Probleme bereiten.
Förderung durch biodiversitätsfreundliche Bewirtschaftung
Trotzdem sind Wildvögel ein fester Bestandteil der Agrarlandschaft. Eine biodiversitätsfreundliche Bewirtschaftung – etwa durch extensiv genutzte Wiesen, Ackerrandstreifen oder Kleinstrukturen – unterstützt Brutplätze und Nahrungsquellen. Programme wie der Vernetzungsauftrag oder Biodiversitätsförderflächen bieten Landwirtinnen und Landwirten finanzielle Anreize zum Schutz dieser Arten. Es braucht ein ausgewogenes Miteinander – für eine Landwirtschaft, die sowohl produktiv als auch naturverträglich ist.
Schickt uns Eure Fotos
Für unseren Fotowettbewerb «Bild der Woche» suchen wir Fotos zum Thema «Vögel in der Landwirtschaft».
Das Siegerbild erscheint am 8. Juni auf schweizerbauer.ch und auf unserer Facebook-Seite. Und vielleicht schafft es das Siegerbild ja sogar auf den nächsten Bildkalender des «Schweizer Bauer».
Bild in hoher Auflösung und Querformat bis Mittwoch, 4. Juni, an [email protected] oder über das untenstehende Upload-Formular senden. Bitte, Vorname, Name, vollständige Adresse sowie einen Bildbeschrieb verfassen. Wir freuen uns auf eure Einsendungen.