Symbolbild
Fünf Jahre nach der Annahme des Dekrets über den kantonalen Plan zur Stützung der Wirtschaft und zur Krisenbewältigung zieht der Kanton Freiburg eine positive Bilanz zu den Massnahmen zur Revitalisierung der Alpwirtschaft . Insgesamt wurden 1,5 Mio. Franken in die Modernisierung von sechzig Alpkäse-Produktionsstätten investiert.
Die Anwendung der Normen der Lebensmittelverordnungen des Bundes liess die Befürchtung aufkommen, dass die Käseproduktion auf den Freiburger Alpen stark zurückgehen könnte, heisst es in einer Mitteilung des Kantons Freiburg. Deshalb sei im 2009 ein Plan zur Stützung der Wirtschaft und Krisenbewältigung verabschiedet worden.
Seither seien 1,5 Mio. Franken an öffentlichen Geldern in die Modernisierung von Alpkäse-Produktionsstätten geflossen, damit diese die gesetzlichen Anforderungen bezüglich Hygiene erfüllen würden. Zudem seien an 54 Standorten die Wasseranlagen verbessert worden. Der Kanton Freiburg zieht ein positives Fazit: Die Anzahl Käsereien blieb dank der staatlichen Hilfe stabil.
Unterstützung durch den Kanton erhielt beispielsweise der neue zentralisierte Reifungskeller der «Coopérative de la Tzintre» in Charmey. In dieser Kooperative sind fast alle Alpkäseproduzenten (rund 30 Produzenten) zusammengeschlossen, die Gruyère AOC oder Vacherin fribourgeois AOC herstellen. Die Baukosten zulasten der Kooperative betrugen rund 4 Millionen Franken. Der Kanton hat eine Hilfe von 780’000 Franken im Rahmen des Programms zur Stützung der Wirtschaft gewährt. Dazu kommen 847’000 Franken an ordentlichen Beiträgen. Damit habe der Fortbestand des Reifekellers gesichert werden können, schreibt der Kanton Freiburg.
Insgesamt sechzig Produktionsstätten von Alpkäse kamen in den Genuss von staatlicher Hilfe, namentlich für die Sanierung ihrer Trinkwasserversorgung.
