Das France Milk Board (FMB) hat einen Standard-Milchvertrag erarbeitet, der - so die Hoffnung des Verbandes - nicht nur bei den heimischen, sondern möglichst auch bei allen europäischen Produzenten Verwendung finden sollte.
Der Milchvertrag soll auf der Tierfachmesse Space vorgestellt werden, die am Dienstag dieser Woche im bretonischen Rennes ihre Pforten öffnet. Dem FMB, einem nationalen Ableger des European Milk Board (EMB), schwebt vor, in Frankreich möglichst viele Produzenten in einer einzigen Erzeugerorganisation unter seinen Fittichen zu vereinen.
Mit Blick auf das Auslaufen der EU-Milchquoten im Jahr 2015 will der Verband durch eine einheitliche Vertragspolitik den Milchbauern ihre Produktionsrechte auch in Zukunft in Frankreich und auf europäischer Ebene sichern. Wichtig sei dabei, dass die Wirtschaftstätigkeit jedes einzelnen Vertragspartners garantiert werde und man zugleich mehr Planungssicherheit für die gesamte Branche gewährleiste, erklärte das FMB. Vor allem aber sei es unerlässlich, die bisherige landesweite Milcherzeugung und deren Dynamik in Frankreich auch künftig abzusichern. Nach offiziellen Angaben wurden 2010/11 in Frankreich insgesamt 22,8 Mrd l Milch erfasst; das waren 2,7 % mehr als in dem davor liegenden Wirtschaftsjahr.
Dem FMB gehören der alternative Milchbauernverband (OPL), die Organisation der Unabhängigen Milcherzeuger (APLI) und der oppositionelle französische Bauernverband Confédération Paysanne an,