Weil die Teuerung in vielen Ländern stärker steigt als in der Schweiz, wird der Franken immer mehr zur Fluchtwährung.
«Der Franken bietet derzeit den besten Schutz gegen die Inflation – besser als Gold oder andere harte Währungen wie der japanische Yen», sagt Michael Cahill von der Investmentbank Goldmann Sachs in der «NZZ am Sonntag».
Goldman Sachs geht davon aus, dass die Aufwertung des Frankens weitergeht. Im Gegensatz zu früheren Aufwertungsphasen hat aber die Schweizerische Nationalbank (SNB) kaum interveniert und ausländische Devisen gekauft.
Für die SNB steht dabei gemäss «NZZ am Sonntag» aber viel auf dem Spiel: Ihre Devisenanlagen sind inzwischen auf 1000 Milliarden Franken angeschwollen. Wertet sich der Franken um einen Rappen auf, so beschert dies der SNB einen hohen Verlust von 10 Milliarden Franken. Ein solches Szenario würde den Initiativen des Gewerkschaftsbunds und der SVP schaden, die mit einem Teil dieser Rücklagen die AHV speisen wollen.