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Franken verlor zwei Rappen gegenüber Euro - Anhebung Mindestkurs wird wahrscheinlicher

Der Franken hat sich nach neuerlichen Verbal-interventionen der Nationalbank-Spitze und wegen sinkender Konsumenten-preise am Montag deutlich abgeschwächt. Der Euro notierte im Vergleich zum Freitag fast 2 Rappen höher und auch der Dollar zog an.

sda/blu |

 

 

Der Franken hat sich nach neuerlichen Verbal-interventionen der Nationalbank-Spitze und wegen sinkender Konsumenten-preise am Montag deutlich abgeschwächt. Der Euro notierte im Vergleich zum Freitag fast 2 Rappen höher und auch der Dollar zog an.

Die Wahrscheinlichkeit, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) den Euro-Mindestkurs von 1,20 Franken bald erhöhe, sei gestiegen, erklärten Ökonomen. Sie verwiesen dabei nicht nur auf die lauter werdenden Forderungen aus der Wirtschaft, etwa vom Dachverband Economiesuisse, dem Arbeitgeberverband und von Gewerkschaften, angesichts einer Entlassungswelle bei Schweizer Unternehmen.

Franken sollte sich weiter abschwächen

Entgegen der Erwartungen der Experten sind zudem die Konsumentenpreise im Oktober leicht gesunken. Die Importgüter verbilligten sich innert Jahresfrist gar um 1,9 Prozent, wozu die Werteinbussen vieler Währungen gegenüber dem Franken beitrugen. Dies schürte die Erwartung nach weiteren Eingriffen der Währungshüter gegen die Frankenstärke.

Zwei Monate nach Festlegung des Euro-Mindestkurses von 1,20 Fr. sei der Wechselkurs weiterhin hoch und die SNB erwarte, dass sich der Franken weiter abschwäche. Auf die Frage nach einer Anhebung des Euro-Mindestkurses auf 1,30 Franken sagte SNB-Präsident Hildebrand: «Wir beobachten die Daten und werden bei Bedarf weitere Massnahmen ergreifen.»

Fairer Wechselkurs bei Fr. 1,36

Nach Ansicht des Währungsexperten Marcus Hettinger der Grossbank Credit Suisse würde eine Anhebung des Euro-Mindestkurses für die SNB zwar schwieriger, weil der Überraschungseffekt geringer wäre als am 6. September bei der Einführung der Untergrenze von 1,20 Franken.

Der Franken sei aber immer noch stark überbewertet. Hettinger sieht den fairen Wechselkurs bei 1,36 Franken. Um Erfolg zu haben, müsste die SNB weiterhin klar und eindeutig kommunizieren, dass sie den neuen Mindestkurs mit allen Mitteln verteidigen werde. Theoretisch könne eine Notenbank jeden Wechselkurs festlegen und dazu unbegrenzt die entsprechenden Währungen kaufen.

Je näher am fairen Wert, desto schwieriger wird es für SNB

Auch Reto Hünerwadel von der Grossbank UBS sieht den fairen Wert des Frankens gegenüber dem Euro zwischen 1,30 und 1,40 Franken. Je näher der effektive Wechselkurs dem fairen Wert komme, desto schwieriger werde es aber für die SNB. Hünerwadel erinnerte an die gescheiterten Interventionen bei der Marke von 1,40 Franken.

Am Montag legte der Euro von 1,22 Fr. am Freitag auf zeitweise fast 1,24 Fr. zu. Am Abend (17.40 Uhr) stand die angeschlagene Gemeinschaftswährung bei 1,2394 Franken. Der Dollar legte von 88,6 Rappen zeitweise auf über 90 Rappen zu, am Abend notierte die US-Währung bei 90,02 Rappen.

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