Die Wirksamkeit vertraglicher Festlegungen zur Milchmengen-steuerung in Frankreich für die Zeit nach dem Quotenwegfall auf EU-Ebene muss noch verbessert werden. Das ist das Ergebnis eines entsprechenden Berichts, der am Montag vergangener Woche den Berufsverbänden übergeben wurde.
Die Autoren stellen in ihrem Resümee fest, dass in den Verordnungen und in den vertraglichen Regelungen keine Parameter festgelegt worden seien, die in den gemeinsamen Verhandlungen berücksichtigt werden könnten.
Daher raten die Fachleute dazu, die Verträge zu überarbeiten und aktuelle Informationen zu den Marktdaten zu veröffentlichen, insbesondere über die französische Agrarbehörde FranceAgriMer.
Zugleich warnen die Autoren, welche den Bericht im Auftrag des Landwirtschaftsministerium verfasst haben, in ihrer Bilanz vor den Risiken hinsichtlich von Unstimmigkeiten in der kollektiven Behandlung der Produzenten gemäss ihres Status.
Um Wettbewerbsverzerrungen unter den Landwirten zu vermeiden, empfehlen die Experten, dass die Genossenschaften Transparenzverpflichtungen und Prognosen formalisieren sollten. Um in allen Erzeugergebieten die Produktion zu erhalten, plädieren sie für eine Produzentenvereinigung (OP) pro Gebiet.
Die Ergebnisse der Bilanz sollen im weiteren Austausch zwischen dem Pariser Landwirtschaftsministerium und den Berufsverbänden hinsichtlich der neuen Vorschläge geprüft werden.