Die französischen Kartoffelbauern haben in diesem Frühjahr mehr Knollen gelegt. Das geht aus Daten hervor, die der französische Fachverband der Kartoffelproduzenten (UNPT) und der interprofessionelle Kartoffelausschuss (CNIPT) vorgelegt haben. Demnach beläuft sich das Speisekartoffelareal Frankreichs 2024 auf insgesamt 170’244 Hektar, das entspricht gegenüber dem Vorjahr einem Plus von 11’567 Hektar oder 7,3%.
Laut UNPT und CNIPT erklärt sich die Dynamik beim Ausbau des Anbauareals zum Teil durch die Nachfrage der französischen und europäischen Kartoffelverarbeitungsindustrie, die weiterhin stark zulegt. Laut den Branchenorganisationen haben auch langjährige Anbaubetriebe, aber vor allem Neueinsteiger in den historischen Erzeugerregionen den Kartoffelanbau intensiviert beziehungsweise aufgenommen.
Die grössten Flächenzuwächse verzeichneten UNPT und CNIPT in der nordfranzösischen Region Hauts-de-France, wo nun auf 108’419 Hektar 64% der nationalen Kartoffelanbaufläche beheimatet sind. Schwierig gestaltet sich beiden Verbänden zufolge eine Ertragsprognose. Dies werde durch übermässige Niederschläge, eine geringere Pflanzdichte, heterogene Aufläufe und einen starken Mehltaudruck erschwert.