Laut dem französischen Fachverband der Kartoffelproduzenten (UNPT) muss angesichts des schwierigen Marktumfelds nun alles dafür getan werden, die Kartoffelproduktion in Frankreich profitabel zu halten.
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Die französischen Kartoffelproduzenten könnten in diesem Jahr eine Rekordernte einfahren. Das hat der Fachverband der Kartoffelproduzenten (UNPT) in seiner ersten Prognose für das Anbaujahr 2025 bekannt gegeben. Der Fachverband taxiert die Speisekartoffelernte 2025 auf 8,5 Mio. Tonnen, das wären 900’000 Tonnen oder 11,8% mehr als 2024.
Hauptursache hierfür liegt in der laut Verbandsangaben «beispiellosen Zunahme» der Anbaufläche auf rund 197’000 Hektar, das sind 25% mehr als 2023. Gegenüber 2024 kletterte die Anbaufläche UNPT zufolge um gut 10%. Den diesjährigen Durchschnittsertrag beziffert der Fachverband auf 43 Tonnen pro Hektar, das wären 5% weniger als 2024.
Start der Rodearbeiten
Vor diesem Hintergrund bekräftigte der Fachverband kurz vor dem Start der Rodearbeiten seine Warnungen vor den Risiken so grosser Produktionsmengen, die die Aufnahmekapazität der Märkte schnell überfordern könnten. Laut der UNPT muss angesichts des schwierigen Marktumfelds nun alles dafür getan werden, die Kartoffelproduktion in Frankreich profitabel zu halten.
Aus Verbandssicht steht der Markt für freie Industrieware vor besonderen Herausforderungen. Frühreife Sorten seien aktuell fast unverkäuflich. Aber auch der Markt für frische Speisekartoffeln stehe unter Druck. Immerhin will der Verband hier erste Zeichen einer Lageverbesserung ausgemacht haben.