/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

Französische Rinderhalter wollen Export verstärken

Frankreichs Rinderhalter wollen den Export in Drittländer, insbesondere von Lebendtieren, ausweiten. Andernfalls drohten der einheimischen Fleischindustrie weitere Einbussen, warnte der zuständige Fachverband (FNB). Für Diskussionsstoff sorgte das Ausbreiten des Schmallenberg-Virus.

AgE/blu |

 

 

Frankreichs Rinderhalter wollen den Export in Drittländer, insbesondere von Lebendtieren, ausweiten. Andernfalls drohten der einheimischen Fleischindustrie weitere Einbussen, warnte der zuständige Fachverband (FNB). Für Diskussionsstoff sorgte das Ausbreiten des Schmallenberg-Virus.

Der für europäische und internationale Gesundheitsfragen zuständige
Ministerialrat im Pariser Agrarressort, Loïc Evain, versicherte auf der Hauptversammlung im elsässischen Brumath, dass von den für 2012 geplanten 85 länderspezifischen Exportprogrammen 17 Projekte Wiederkäuer beträfen.

Japan als Türöffner in Asien

Die für die Durchführung zuständigen Gremien wie die zentrale Agrarbehörde FranceAgriMer, die Generaldirektion Landwirtschaft (DGAL) und die Rinderinterprofession Interbev, wollen gemäss Evain vorwiegend in Asien (Japan, China und Korea) aktiv werden.

Japan werde vermutlich keine grossen Mengen aufnehmen, kann aber möglicherweise aufgrund seiner besonders strengen sanitären Auflagen ein „Türöffner“ für den Export in andere asiatische Staaten sein. Allerdings reiche es nicht aus, auf weiteren Märkten Fuss zu fassen. Vielmehr müsse das Vertrauen der neuen Handelspartner gewonnen und anschließend dauerhaft gepflegt werden, betonte Evain.

FNB-Präsident Pierre Chevalier stellte klar, dass die Rinderbranche jede Gelegenheit nutzen müsse, um die Märkte mit einem vielseitigen Angebot in Form von Lebendvieh, Mastrindern, Zuchttieren und Fleischprodukten zu versorgen.

Schmallenberg-Virus sorgt für Unruhe

Ein weiteres Thema war die Ausbreitung des Schmallenberg-Virus unter Wiederkäuern, nachdem in der Vergangenheit bereits die Blauzungenkrankheit und andere erhebliche wirtschaftliche Einschnitte für die Branche zur Folge hatten.

Landwirtschaftsminister Bruno Le Maire versuchte deshalb in seiner abschliessenden Rede die Gemüter der Delegierten zu beruhigen. Obwohl Russland, die Ukraine und Kasachstan bereits Importrestriktionen verhängt hätten, hege er keinerlei Zweifel, dass
Frankreich in der Lage sein werde, die neue Krankheit zu kontrollieren.

Die Krankheit sei bislang nur im Norden des Landes diagnostiziert worden. Le Maire warnte in dem Zusammenhang vor „paranoiden Reaktionen und einseitigen Entscheidungen“. Diese gefährden nach seinen Worten immer das wirtschaftliche Gleichgewicht der jeweiligen
Branche gefährden.

Mutterkuhprämie bereits im Februar überwiesen

Der Minister kam nicht mit leeren Händen ins Elsass. Er versicherte, dass der noch ausstehende nationale Anteil der Mutterkuhprämie (PMTVA) für 2011 in Höhe von 63,5 Mio. Euro bereits Anfang Februar und damit einen Monat früher als gewöhnlich überwiesen worden sei. Ausserdem werde der von der Europäischen Union zugesicherte Betrag zur PMTVA über 200 Mio. Euro ausnahmsweise Ende Februar, und damit einen Monat früher als gewöhnlich, erwartet.

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Geht Ihr an die Olma?

    • Ja:
      38.02%
    • Nein:
      48.76%
    • Weiss noch nicht:
      13.22%

    Teilnehmer insgesamt: 242

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?