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Fredy’s setzt neu auf pestizidfrei

Die Bäckerei Fredy’s AG kauft ab 2019 nur noch pestizidfrei angebautes Getreide. Dafür werden 700 Hektaren umgestellt.

 

 

Die Bäckerei Fredy’s AG kauft ab 2019 nur noch pestizidfrei angebautes Getreide. Dafür werden 700 Hektaren umgestellt.

Die Fredy’s AG bezieht heute für sämtliche Backwaren Schweizer Getreide mit IP-Suisse-Standard. Ab der neuen Ernte geht sie noch einen Schritt weiter: Sie stellt auf pestizidfreien Anbau um. Fredy Hiestand, Gründer von Fredy’s, will damit ein wegbereitendes Zeichen für eine gesunde Natur und eine nachhaltige Landwirtschaft setzen.

Er sympathisiert mit der sogenannten Trinkwasser-Initiative, die den Landwirtschaftsbetrieben, die Pestizide einsetzen, alle Direktzahlungen streichen will. Mit seiner Initiative will er den Tatbeweis erbringen, dass es für solchermassen angebautes Getreide auch bislang nicht erschlossene Märkte gibt. 

Laut einer Mitteilung von «Fredy’s» sind mit der Lindmühle in Birmenstorf AG und der IP-Suisse rasch genügend Landwirte für den Anbau von Weizen, Urdinkel und Roggen gefunden worden. Für den Anbau dieser Getreide verzichten diese Landwirte künftig auf die Ausbringung von Pestiziden auf einer Anbaufläche von zusammen rund 700 Hektaren.

Mehrwert wird hervorgehoben

Der Mehrpreis für dieses Getreide beträgt auf Stufe Produzent 8 bis 12 Franken pro Dezitonne, zusätzlich zur bestehenden IP-Suisse-Prämie.  Die Mühle bezahlt 12 Franken mehr, aber IP-Suisse muss damit auch  Aufwand für Transporte und diverse Untersuchungen entlang der Wertschöpfungskette decken.

Vorerst wird Hiestand den Mehrpreis  auf sich nehmen. «Eine minimale Preiserhöhung für 2020 wird es auf den Produkten wohl geben», sagt eine Sprecherin.  Gegenüber den Fredy’s-Kunden in Gastronomie und Detailhandel werde der zusätzliche Mehrwert sicherlich kommuniziert. In welcher Form der Endkonsument davon erfahre, sei noch offen.

Unterschied liegt beim Dünger

Die IP-Suisse-Landwirte verzichten beim Getreidebau bereits auf Fungizide und Insektizide. Gegen 200 von ihnen verzichten im nächsten Jahr auch noch auf den Einsatz von Herbiziden. Die Unterschiede gegenüber dem Bio-Landbau liegen dann nur noch beim Dünger, wo konventioneller eingesetzt werden darf, und bei der Beizung des Saatguts.

Bei der Saat  2018 wurde noch teilweise fungizidgebeiztes Saatgut eingesetzt. Bei der Saat 2019 für herbizidlosen Anbau wird das laut Fritz Rothen, Geschäftsführer von IP-Suisse,  aber nicht mehr der Fall sein.

Auf Bio-Qualität stellt Fredy’s nicht um, weil der Mehrpreis vom heutigen Fredy’s-Standard zur biologischen Qualität «für den Konsumenten einfach noch zu gross» sei. Eine «biologische Schweiz» ist jedoch Fredy Hiestands Zukunftsvision. 

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