Grossraubtiere kehren in die Schweiz und den Kanton Freiburg zurück. Der Luchs hat sich im Westschweizer Kanton etabliert. Der Bestand der grössten wild lebende Katzenart Europas besteht aus 19 verschiedene Individuen – 9 Männchen, 7 Weibchen und 3 Tiere unbekannten Geschlechts. Dies ergab das Monitoring von vergangenem Winte r.
Der Luchs, der inzwischen in allen Bezirken des Kantons präsent ist, riss 2024 fünf Schafe derselben Herde in Cheiry. «Davon drei Schafe am 21. Januar (ungeschützte Herde) und zwei Schafe am 15. April (Schutzzäune)», teilt das Amt für Wald und Natur mit. Vier Luchse wurden tot aufgefunden. Zudem wurden mehrere verwaiste Luchse beobachtet.
Wölfe wurden im Kanton heuer nur sporadisch nachgewiesen. Es fanden sich Hinweise auf durchziehende Tiere im Saane-, Greyerz- und Sensebezirk, und zwar vor und nach der Sömmerungssaison. «Während der Sömmerungssaison wurden keine Spuren gefunden», hält das Amt fest. Insgesamt wurden in diesem Jahr sieben Schafe getötet, davon fünf in ungeschützten und zwei in geschützten Herden.
In den vergangenen Jahren wurden im Kanton Freiburg immer wieder Goldschakale beobachtet. 2024 gab es jedoch keine Hinweise für seine Präsenz auf dem Kantonsgebiet.