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Freiburger Wald kann Holzbedarf nicht decken

mgt/khe |

 

Der Kanton Freiburg hat das Nutzungspotenzial von Energieholz in Wäldern neu berechnet. Die Studie zeigt, dass der Wald im Kanton den Bedarf an Energieholz künftig nicht mehr alleine decken kann.

 

Mit der zunehmenden Sensibilität für die Klimaproblematik und den energiepolitischen Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine ist die Nachfrage nach Energieholz seit 2020 stark angestiegen. Die Projekte für Holzfeuerungsanlagen haben sich vervielfacht.

 

Bedarfsabdeckung nicht mehr möglich

 

Um die zukünftige Nachfrage nach erneuerbaren und einheimischen Energie zu steuern, veröffentlicht die Direktion der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft durch das Amt für Wald und Natur (WNA) eine Einschätzung des Energieholzpotenzials auf dem Kantonsgebiet.

Aus der Studie geht hervor, dass Holz aus lokalen Wäldern derzeit fast die Hälfte des zum Heizen verwendeten Holzes ausmacht. Ein Drittel entfällt auf Holzresten aus Sägewerken und Schreinereien, von denen ein Teil zu Pellets verarbeitet wird. Der Rest stammt aus Holz für die Landschaftspflege und aus Gebrauchtholz und rezykliertem Holz. Der Austausch von Energieholz zwischen den Kantonen wurde in der Studie hingegen nicht berücksichtigt.

 

Die Studie zeigt, dass der Freiburger Wald beim derzeitigen Stand seiner Nutzung und unter der Voraussetzung, dass alle derzeit geplanten Holzfeuerungsanlagen tatsächlich realisiert werden, mittelfristig nicht mehr in der Lage sein wird, den gesamten Bedarf an Energieholz allein zu decken.

 

Nachhaltige Nutzung sicherstellen

 

Die Studienergebnisse veranlassen zu Überlegungen, wie die Versorgung mit Energieholz für neue Grossprojekte sichergestellt werden kann. Dafür sollen forstliche Betriebseinheiten, die in den Regionen für die Waldbewirtschaftung zuständig sind sowie mit Privatunternehmen frühzeitig in die Planung einbezogen werden, heisst es in einer Mitteilung. 

 

Es sei auch anzumerken, dass die Einrichtung einer Holzfernheizung ein langer und komplizierter Prozess ist, der nicht immer zum Erfolg führt. Einige Projekte, die derzeit geprüft werden, hätten erhebliche oder sogar systemische Auswirkungen auf den gesamten kantonalen Verbrauch von Energieholz.

 

Bis heute gebe es noch ein Holzenergiepotenzial und es sei von entscheidender Bedeutung, die Nutzung dieser CO2-neutralen Energie, die einen lokalen Mehrwert bringt, zu fördern. In diesem Sinne müsse die Verwendung von Holz weiter gefördert werden, bis sein Potenzial voll ausgeschöpft ist, und gleichzeitig eine nachhaltige und vernünftige Nutzung der Wälder sichergestellt werden. 

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