/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

«Fruchtfolgefolgeflächen als letzte Option»

Die Fruchtfolgeflächen (FFF) sind unter Druck. Nationalrat Martin Hübscher (SVP/ZH) wollte vom Bundesrat wissen, ob bei der Realisierung von Ersatz- und Ausgleichsmassnahmen auf Fruchtfolgeflächen ein Zielkonflikt entsteht. Gemäss Landesregierung ist das nur selten der Fall.

blu |

In der Schweiz wird immer mehr gebaut – seien es Wohn- oder Bürogebäude, Bahnen, Freizeitanlagen oder Strassen. Weichen müssen dafür oft auch wertvolle Fruchtfolgeflächen. Bei Infrastrukturbauten wie Strassen oder Bahnen können, gestützt auf das Natur- und Heimatschutzgesetzes (NHG), Ausgleichs- und Ersatzmassnahmen (AEM) gefordert werden.

Martin Hübscher wollte nun vom Bundesrat wissen, ob ein Zielkonflikt besteht, wenn auf Fruchtfolgeflächen Ausgleichmassnahmen realisiert werden. Und er wollte auch wissen, ob solche Massnahmen auf etwas entfernteren Nicht-Fruchtfolgeflächen realisiert werden könnten.

Der Bundesrat wies in seiner Antwort darauf hin, dass Ersatz- und Ausgleichsmassnahmen so ausgestaltet werden können, dass die Qualität der Fruchtfolgeflächen erhalten bleibt. «Denkbar sind etwa artenreiche Wiesen, Hecken oder Buntbrachen. Solche Massnahmen unterstützen auch die Bodenfruchtbarkeit. Insofern besteht kein Zielkonflikt mit dem Schutz von Fruchtfolgeflächen», hält die Landesregierung fest.

Bei der zweiten Fragen, der Realisierung auf etwas entfernteren Nicht-Fruchtfolgeflächen, hält der Bundesrat fest, dass gemäss Gesetz Ersatzmassnahmen «in der Nähe des Eingriffs» zu erfolgen haben. Bei der Beanspruchung von Fruchtfolgeflächen werde eine umfassende Interessenabwägung durchgeführt. Ziel sei es, «Ausgleichs- und Ersatzmassnahmen in erster Priorität ausserhalb von Fruchtfolgeflächen zu realisieren.»

Sollte dies nicht möglich sein, müssten die Ausgleichsmassnahmen so realisiert werden, dass die FFF erhalten bleiben. «Nur als letzte Option darf es zu einem Verlust von Fruchtfolgeflächen führen, wobei dieser Verlust kompensiert werden sollte», schreibt der Bundesrat.

    ×

    Schreibe einen Kommentar

    Kommentar ist erforderlich!

    Google Captcha ist erforderlich!

    You have reached the limit for comments!

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Lässt Ihr Trockenfutter produzieren?

    • Ja, aus Gras:
      7.53%
    • Ja, aus Mais:
      9.17%
    • Ja, aus Gras und Mais:
      8.84%
    • Nein:
      74.47%

    Teilnehmer insgesamt: 1222

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?