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Frühes Fresstraining für Ferkel

Frühes Fresstraining für FerkelDer wichtigste Faktor für eine wirtschaftliche Schweinemast ist das frühe Fresstraining. Bereits während der Säugezeit sollte die natürliche Neugier des Ferkels zur frühen Aufnahme von Festfutter genutzt werden.

 

 

Frühes Fresstraining für FerkelDer wichtigste Faktor für eine wirtschaftliche Schweinemast ist das frühe Fresstraining. Bereits während der Säugezeit sollte die natürliche Neugier des Ferkels zur frühen Aufnahme von Festfutter genutzt werden.

Für eine erfolgreiche Schweinefleischproduktion muss die Fütterung von Beginn an einem durchdachten Konzept folgen. Jede Phase im Leben des Schweins bedarf unterschiedlicher Futter, die nahtlos ineinander übergehen müssen. Zunächst muss der Verdauung der kleinsten Babyferkel Rechnung getragen werden. Das gelingt durch eine frühzeitige Aufnahme von viel Kolostralmilch. Sie liefert wertvolle Energie, stärkt die Immunabwehr und unterstützt das Wachstum des Magen-Darm-Traktes.

Frühstart erwünscht

Mit der Zufütterung geeigneter Prestarter können bereits ab der ersten Lebenswoche die Zunahmen und die Widerstandskraft zusätzlich gefördert werden. Spätestens jedoch ab der zweiten Lebenswoche muss den Ferkeln Trockenfutter vorgelegt werden, damit das Verdauungssystem beim Absetzen für die Produktion der benötigten Enzyme trainiert ist. Grundsätzlich unterstützt frühes Fressen nicht nur die Entwicklung des Immunsystems der Ferkel, sondern entlastet auch die Muttersau. Diese Tatsache gewinnt bei den immer  grösser werdenden Würfen mehr an Bedeutung. Vor allem bei Erstlingssauen besteht die Gefahr, dass sie bereits während des ersten Wurfs zu stark abgesaugt werden. Mögliche Folgen sind MMA, kleine Folgewürfe und schlechte Wiederbelegungsrate. Die zu Beginn zusätzlich investierte Arbeit zahlt sich somit später wieder aus.

Bedürfnisse ändern stets

Da der Lysinbedarf mit zunehmendem Alter abnimmt, empfiehlt sich grundsätzlich eine mehrphasige Fütterung. Wie in der Grafik ersichtlich, sollte das erste Futter, der sogenannte Prestarter, hohe Anteile an Milchzucker und wenig Stärke enthalten.
Die Ferkel sind zwar neugierig, aber auch anspruchsvoll. Frisches Futter wird von den Ferkeln am besten gefressen. Deshalb ist der Prestarter täglich mehrmals frisch zu verabreichen. Idealerweise wird der Prestarter im Ferkelnest dreimal pro Tag verteilt – im Gemisch mit Wühlerde. Im Idealfall sollen Ferkel und Muttersauen nebeneinander fressen können. Mit diesem Fresstraining lernt das Ferkel die Nahrungsaufnahme von seiner Mutter. Dabei muss immer auch an das Wasser als wichtigstes Nahrungsmittel gedacht werden. Vor allem zu Beginn der Futteraufnahme hat das Ferkel einen hohen Wasserbedarf von sechs bis acht Litern pro Kilo Futter.

Fliessender Wechsel 

Als zweite Phase kommt ein Starterfutter ins Spiel. Wichtig ist, dass alle Starterfutter gut aufgenommen werden. Der Wechsel zwischen verschiedenen Futtern erfolgt schrittweise durch Verschneiden der beiden Futter. Der Ferkelmagen muss sich erst an das neue Futter gewöhnen. Erfolgt der Wechsel auf einen Schlag, droht eine Verzehrsdepression oder sogar Durchfall. Die Akzeptanz hängt von der Futterstruktur und der Schmackhaftigkeit ab. Süssstoffe, Aromastoffe und Kräuter steigern die Akzeptanz.
Mikroben abtöten

Organische Säuren wirken sich positiv auf die Gesundheit der Ferkel aus und helfen mit, einen optimalen pH-Wert des Futterbreis im Ferkelmagen zu erreichen. Dies ist beim Absetzen besonders wichtig, da die Magensäureproduktion der Ferkel erst  zwei bis drei Wochen danach voll ausgebildet ist.

Durch den tiefen pH-Wert werden aufgenommene oder aus dem Darm aufsteigende schädliche Mikroorganismen abgetötet. Gleichzeitig werden die erwünschten Milchsäurebakterien gefördert, da sich diese bei einem tiefen pH-Wert optimal zu einer stabilen Mikroflora entwickeln können. Die Säuren regen zusätzlich die Verdauungsenzyme an und erhöhen so die Verdaulichkeit von Energie und Protein. Daraus resultiert ein besseres Wachstum. Durch die bessere Verdauung des Futters gelangen weniger Nährstoffe in den Dickdarm. Den Mikroorganismen steht weniger Nahrung zur Verfügung, und sie können sich somit weniger stark vermehren.

 


*Der Autor ist Schweinezuchtspezialist bei der UFA.  Das Starterfutter UFA 304 piccolo enthält thermisch aufgeschlossene Getreide, speziell ausgewählte Proteinträger und einen wesentlichen Anteil an wertvollen Milchprodukten.  UFA 304 ist für die Fütterung über das Absetzen hinaus konzipiert. Dadurch entfällt für die abgesetzten Ferkel der Stress durch den Futterwechsel.

 

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