Die höchste Temperatur von März bis Mai wurde Anfang April in Basel mit 28,8 Grad gemessen, teilte SRF Meteo am Donnerstag mit.
Zu wenig Sonne
Gemäss Meteoschweiz stieg die Frühlingstemperatur im landesweiten Mittel um 0,8 Grad über die Norm und damit auf den Rang 7 in der Liste der wärmsten Frühlinge seit 1864. «Dabei zeigte sich der März überdurchschnittlich mild, während die April- und Maitemperatur verbreitet der Norm entsprach oder knapp darüber lag», schreibt Meteoschweiz.
Trotz der warmen Frühlingstemperaturen verzeichneten die drei Frühjahrsmonate weniger Sonnenstunden als sonst, so SRF Meteo. In Locarno TI zeigte sich die Sonne 90 Stunden weniger als im Mittel und satte 230 Stunden weniger als 2020 und 2021. In Genf fehlten sogar 300 Sonnenstunden im Vergleich zu 2020 und 2022.
Überdurchschnittliche Niederschlagsmengen
In den meisten Gebieten der Schweiz fielen von März bis Mai überdurchschnittliche Niederschlagsmengen, teilte Meteoschweiz mit. Dazu beigetragen haben der verbreitet nasse März und der regional nasse Mai. Auffallend sind die sehr nassen Bedingungen auf der Alpensüdseite und den angrenzenden Gebieten. Häufige Südföhnlagen verursachten wiederholt Regen südlich der Alpen, so Meteoschweiz.
Die Messreihe von San Bernardino zeigte letztmals 1986, also vor knapp 40 Jahren, einen nasseren Frühling. In Samedan im Oberengadin könnte es einer der zehn nassesten Frühlinge seit Messbeginn 1864 werden. In Locarno gingen rund 770 Millimeter regen nieder, was 70 Prozent mehr als dem Durchschnitt entspricht, schrieb SRF Meteo. Noch nasser war es nur in den Jahren 1983 und 1986 mit über 950 Millimetern Regen. Über dem langjährigen Mittel lagen auch die Niederschlagsmengen im Rhonetal und in der Region Bern.