Grafik: Schweizer Bauer
Fünf Aren Ackerland pro EinwohnerFür die Versorgung der Schweiz mit Lebensmitteln sind wir auf viele Importe angewiesen — vor allem bei Gemüse und Obst.
Die Schweizer Landwirtschaft produziert heute rund 60 Prozent der Kalorien, die Herr und Frau Schweizer zu sich nehmen. Zieht man die importierten Futtermittel zur Milch-, Eier- und Fleischproduktion ab, beträgt der Selbstversorgungsgrad der Schweiz noch 53 Prozent. Er zählt damit gemäss der Schweizerischen Vereinigung für einen starken Agrar- und Lebensmittelsektor (SALS) zu den niedrigsten Netto-Selbstversorgungsgraden der Welt. Zusätzlich zu der einen Million Hektaren Kulturland, die wir in der Schweiz bewirtschaften, benötigen wir also im Ausland noch einmal die gleiche landwirtschaftliche Nutzfläche.
Am grössten ist die Selbstversorgung der Schweiz bei den tierischen Produkten. So produzieren wir Butter, Quark, Käse und Rahm über unseren Bedarf und für den Export. Bei Konsummilch und Schweinefleisch stammen von 2009 bis 2011 im Schnitt rund 95% aus Schweizer Produktion. Ebenfalls eine grosse Selbstversorgung über 90% haben wir bei den Kartoffeln, beim Zucker und beim Kernobst. Am tiefsten ist die Selbstversorgung beim Fisch, Steinobst, bei den Spirituosen und pflanzlichen Ölen.
Pro Einwohner stehen in der Schweiz nur 5 Aren Ackerfläche zur Nahrungsmittelproduktion zur Verfügung. Zum Vergleich: In Russland sind es 85 Aren, in den USA 55 Aren, in Japan 3 Aren und im internationalen Durchschnitt 20 Aren.
