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Fünfmal mehr Schadholz bekämpft

 

In Deutschlands Wäldern ist 2020 mit insgesamt 60,1 Mio m3 fast fünf Mal so viel Schadholz eingeschlagen worden wie 2015. Das hat das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtet.

 

Hauptursache für den Schadholzeinschlag sei Insektenbefall gewesen. Deutschlandweit hätten sich 2020 in der Summe 72 % des Gesamtschadholzeinschlags darauf zurückführen lassen, nach 26 % im Jahr 2015. Damals seien Wind und Sturm die Hauptursache für den Einschlag von Schadholz gewesen, insbesondere der Orkan Niklas im März.

 

Demgegenüber seien 2020 nur 17 % des Schadholzeinschlags sturmbedingt gewesen. Auf die hierzulande massiven Waldschäden wies in der vergangenen Woche auch die Bundesregierung in einer Unterrichtung zum Waldbericht 2021 hin.

 

Alle Hauptbaumarten geschwächt

 

Nahezu alle Hauptbaumarten wiesen gegenwärtig Vitalitätseinbussen und Schadsymptome auf. Vor allem Fichten auf schlecht mit Wasser versorgten Standorten würden grossflächig absterben, heisst es in dem Papier.

 

Auf Grundlage einer Länderabfrage mit Stand 31. Dezember 2020 sei von einer geschädigten Waldfläche von bundesweit 277’000 ha auszugehen, die wiederbewaldet werden müsse.

 

Mehrere Millionen zur Verfügung gestellt

 

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner übergab vorige Woche in Rheinland-Pfalz Förderbescheide zur Bundeswaldprämie, mit der der Bund die Räumung geschädigter Flächen und den Aufbau klimaresilienter Bestände unterstützt.

 

Im Westerwaldkreis werden nach Ressortangaben nun die Ortsgemeinden von zehn Verbandsgemeinden mit zusammen 3’337’625 Franken (3’086’610 Euro) gefördert, im Rhein-Lahn-Kreis vier Gemeinden mit 1’820’939 Franken (1’683’991 Euro).

 

„Ich freue mich sehr, die Bescheide überreichen zu können“, betonte Klöckner. Gleichzeitig dankte sie für das grosse Engagement. Ohne die Waldeigentümer und Forstleute könnten die Schäden nicht beseitigt und die Wälder nicht an den Klimawandel angepasst werden.

 

Forschung rund um Borkenkäfer

 

Auch in der Forschung beschäftigt man sich weiter mit dem Schutz der Wälder. Die Universität Trier teilte jetzt mit, dass sie derzeit daran arbeite, Borkenkäfer mit flugzeug- und satellitengestützter Fernerkundung in einem möglichst frühen Befallsstadium zu erkennen.

 

Fichten reagierten auf einen Befall mit Veränderungen in den Nadeln. Zu klären sei, ob sich aus dem Reflexionssignal, das von Fichtennadeln aufgezeichnet werden könne, Informationen über das Stadium und über die Verbreitung des Borkenkäfers erfassen liessen. 

 

 

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