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Für die SECO-Direktorin ist der Franken noch markant überbewertet

Die Direktorin des Staats-sekretariats für Wirtschaft (Seco), Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch, hält den Euro-Kurs auch nach der Festlegung der Untergrenze durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) für zu tief. Besser wäre ihrer Ansicht nach ein Kurs von 1,30 oder 1,40.

sda |

 

 

Die Direktorin des Staats-sekretariats für Wirtschaft (Seco), Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch, hält den Euro-Kurs auch nach der Festlegung der Untergrenze durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) für zu tief. Besser wäre ihrer Ansicht nach ein Kurs von 1,30 oder 1,40.

Das Eingreifen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) habe Stabilität gebracht, sagte Ineichen-Fleisch in einem Interview mit «Tages-Anzeiger» und «Der Bund» vom Donnerstag. Der Mindestkurs von 1,20 entspreche aber nicht dem Verhältnis der Kaufkraft.

Längere Arbeitszeiten gerechtfertigt

«Viele Firmen, insbesondere diejenigen, die hauptsächlich in den Euroraum exportieren, sind weiterhin in einer schwierigen Situation», erklärte sie. Die Massnahmen einiger Firmen, die ihre Angestellten länger arbeiten lassen oder in Euro entlöhnen, seien deshalb gerechtfertigt, «solange es nur vorübergehende Massnahmen sind und die Löhne grundsätzlich in Schweizer Franken bezahlt werden».

Von Vorschlägen wie dem gespaltener Wechselkurs oder einem garantierten Wechselkurs für die Exportindustrie hält Ineichen-Fleisch hingegen wenig. «Das Problem der Wechselkursabsicherungen sind die enormen Risiken», warnte sie. Die ehemalige Exportrisikogarantie habe dadurch in den 70er- und 80er-Jahren 900 Mio. Fr. verloren. Beim heutigen Handelsvolumen wäre der Verlust noch grösser.

Währungsgewinne: Unternehmen profitieren mehr als Endkunden

Ineichen-Fleisch machte im Interview zudem erste Ergebnisse einer Seco-Studie über die Weitergabe von Währungsgewinnen öffentlich. «Die Wechselkursschwankungen scheinen nicht weniger weitergegeben zu werden als in früheren Jahren», sagte sie. Zudem habe das Seco festgestellt, dass Unternehmen als Endkunden stärker von sinkenden Wechselkursen profitierten als Haushalte.

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