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«Für eine gesunde Landwirtschaft»

 

Demeter Schweiz setze sich für eine Landwirtschaft ein, die gesunde Nahrungsmittel hervorbringe und die Lebensgrundlagen Boden und Wasser nicht nur erhalte, sondern verbessere. Der Verband lanciert deshalb die Kampagne «Für eine gesunde Landwirtschaft».

 

Am 13. Juni habe die Schweiz die Möglichkeit, sich für eine gesunde Landwirtschaft zu entscheiden, schreibt der Schweizerische Demeter-Verband in einer Mitteilung. Demeter Schweiz hat bei der Pestizidinitiative die Ja- Parole ergriffen und sei nun Teil der Ja-Kampagne «Für eine gesunde Landwirtschaft».

 

Tägliche Arbeit ohne chemisch-synthetische Pestizide

 

Die Kampagne porträtiere verschiedene Demeter-Produzentinnen und -Produzenten sowie Demeter-Verarbeiterinnen und -Verarbeiter, die in ihrer täglichen Arbeit ohne chemisch-synthetische Pestizide auskämen. Diese Betriebe zeigten exemplarisch, dass pestizidfreie Herstellung hochwertiger Nahrungsmittel möglich sei. Wichtig sei, dass nicht nur die Landwirtschaft in der Pflicht stehe – es brauche die gesamte Wertschöpfungskette, wird Herman Lutke Schipholt, Präsident des Schweizerischen Demeter-Verbandes zitiert.

 

Überhöhte Anforderungen an die Optik von Lebensmitteln seitens Verarbeitung und Handel könnten deshalb nicht weiter bestehen bleiben. Und beim Blick in den Kühlschrank oder dem Griff ins Regal müssten auch Konsumentinnen und Konsumenten andere Entscheidungen treffen.

 

Stimmfreigabe bei Trinkwasserinitiative

 

Für den Verband sei die Pestizidinitiative ein Schritt hin zu einer zukunftsfähigen Landwirtschaft, die gesunde Lebensmittel für die kommenden Generationen produziere, schreibt Demeter Schweiz weiter. Deshalb empfehle der Verband seinen Mitgliedern ein Ja zur Pestizidinitiative.

 

Die Trinkwasser-Initiative hingegen werde differenzierter betrachtet: Zwar teile der Schweizerische Demeter-Verband auch die Ziele dieser Initiative, durch den Fokus auf die Direktzahlungen bestehe bei einer Annahme der Trinkwasser-Initiative aber die Gefahr, dass das Gegenteil der beabsichtigten Wirkung eintreffe. Indem nämlich Betriebe aus dem ökologischen Leistungsnachweis aussteigen und die Produktion damit weiter intensivieren würden oder vermehrt Produkte mit weniger hohen Standards importiert würden. Der Umwelt wäre so ein Bärendienst erwiesen. Aus diesem Grund empfehle Demeter Schweiz seinen Mitgliedern keine Parole und habe hier Stimmfreigabe beschlossen.

Kommentare (12)

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  • Christian Rutz | 08.05.2021
    Der Schutz des Wassers ist eine gesamt gesellschaftliche Aufgabe und nicht nur der Landwirtschaft. Pestizide ,Medikantenrückstände, Mikroplastik, Ölverschmutzung , Haarfärbemittel, Waschmittel usw. Bitte nicht nur auf Landwirtschaft in die Pflicht nehmen, sondern alle . Start eine Initiative zum Schutz des Wassers,wo alle in Pflicht genommen werden.
  • Hansueli | 08.05.2021
    ... reg di nid uf Res, irgend einisch kapieres de vielech o die!
  • chueliueli | 07.05.2021
    Lieber Res. Leider bist du nur ein Trittbrettfahrer. Du profitierst davon,dass auf den Federn in deiner Gegend aktiver Planzenschutz betrieben wird und der Infektionsdruck dadurch nicht oder kaum vorhanden ist.Würde überall kein chemischer Planzenschutz gemacht würdest du wahrscheinlich im Herbst weniger ernten als du im Frühjahr gepflanzt hast. Das ist wie mit Corona.Wenn 90% geimpft sind können die Impfverweigerer lange behaupten Corona sei eine Lüge und impfen sei nicht nötig.
    • Res Bärtschi | 08.05.2021
      Die Frage ist, wer auf wessen Trittbrett mitreitet. Dann informiere dich mal bei Fachleuten, wie das mit dem Infektionsdruck bei Krautfäule ist. Und wenn du dann Krautfäule noch mit Corona vergleichst, ist weiterschreiben sowieso sinnlos. Hoffentlich hast du von chueli mehr Ahnung ueli
  • Burki | 07.05.2021
    Den TWI befürwortern ist es egal dass sie damit den Ackerbau jn der Schweiz verunmöglichen. Grundnahrungsmittel, wie die Kartoffel kommt nie und mimmer ohne Pflanzenschutz aus, nicht einmal Biokartoffeln! Diese werden mit reinem nicht abbaubarem Kupfer gespritzt! Oder Zuckerrüben welche notabene am meisten CO2 aufnehmen. Und Raps wo ohne Schädlingsbekämpfung nicht auskommt wo doch die Grünen ihn als Ersatz von Palmoel sehen. Wiedersprüche noch und noch!!!
    • Res Bärtschi | 07.05.2021
      Dann bin ich wirklich stolz. Wir machen etwas was nie und nimmer möglich ist schon seit bald 50 Jahren, nämlich Kartoffeln ohne Kupfer oder sonstwelche Fungizide. Und geerntet haben wir jedes Jahr, in einzelnen Jahren halt nur die Hälfte eines Spitzenertrages. Wenn man in diesen 50 Jahren richtig gezüchtet hätte, wäre dies heute für alle Standard bei guten Erträgen. Halt dann ohne Gewinne für die PSM Multis. Aber das haben diese ja bisher mit Erfolg verhindern können.
      • Christoph | 07.05.2021
        Werter Res
        Unter Berufskollegen übe ich keine Kritik, WIR BAUERN PRODUZIEREN ALLE LEBENSMITTEL für unsere Mitbürger, für die Menschen dieser Welt. Die Einen (die Meisten) produzieren +/- konstante Mengen *und für die grosse Masse des Volkes*, andere wiederum produzieren in Nischenmärkten & -Positionen. Bleibt ein Produkt eine Nische (und die Nachfrage grösser als das Angebot) haben volatile Jahreserträge gesamtwirtschaftlich betrachtet *überhaupt keinen* Einfluss...
        • Christoph | 07.05.2021
          ...auf unsere Wirtschaft, deren komplexe Kreisläufe und *insbesondere* (!) auf den Verkaufspreis im Regal. Der Nischen-Konsument (welcher ja aus ideologischen Gründen dieses Lebensmittel erwirbt) verzichtet dann vorübergehend auf besagtes Nischenprodukt und isst halt mal was Anderes. Ein simpel-einfacher Vergleich: Wenn ich mal eine Woche lang keine Milch hätte, mein Pech... ich würd es aber überleben. Krieg ich dieses Grundnahrungsmittel aber einen Monat lang...
          • Christoph | 07.05.2021
            ...nicht, dann wärs mir bald "scheissegal" und ich würde meinem Nachbar-Bauern 2-3 Franken für den Liter zahlen - vielleicht noch mehr, Hauptsache Milch! Und den Wirtschafts-Rattenschwanz von hohen Preisen und folgenden, erhöhten Produktionsmengen und anschliessend wiederum folgendem Preiszerfall muss ich keinem Berufskameraden hier erzählen.
            Die Lebensmittelproduktion den freien Einflüssen unserer Natur zu überlassen hätte böse, jedes Jahr wieder nicht-abschätzbare...
          • Christoph | 07.05.2021
            ...Preisturbulenzen für uns Landwirte & die Wirtschaft UND DEN KONSUMENTEN zur Folge. (Du hast Deine Ertragsmengen ja nun kommuniziert.) Ein Grundprinzip, welches in dieser verd*** Wohlstandsgesellschaft vollständig, aber komplett in Vergessenheit gerät, weil kein Schwein von uns Schweizer Bürgern mehr hungern muss. (!!)
            Bei einer Deiner Aussagen muss ich Dir jedoch widersprechen und er lässt mich daran zweifeln, ob Du wirklich...
          • Christoph | 07.05.2021
            ... Landwirt bist: "Wenn man in diesen 50 Jahren richtig gezüchtet hätte..." Was denkst Du, was Saatzuchtfirmen als oberstes Ziel haben? Die perfekte Knolle zu züchten, oder?
            Du hattest doch jetzt 50 Jahre Zeit, wie Du selbst schreibst... so einfach ist Zucht (ohne Gentechnik!) eben doch nicht ganz... ;-)
  • Gesunder Menschenverstand | 07.05.2021
    Die Demeter haben die TWI richtig analisiert.
    Nach dieser Betrachtung hätten die Demeter Schweiz die TWI ablehnen müssen.
    Doch jeder Demeter Bauer soll sich überlegen, was er stimmt, nicht nur auf seinen Betrieb schauen, sondern auf das Ganze.

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