Weil Rinderfarmer in Fukushima ihren organischen Dünger nicht mehr loswerden, stehen die Tiere teils knietief in den eigenen Exkrementen. Die Farmer sind verzweifelt.
Bis zur AKW-Katastrophe vom vergangenen Frühjahr lieferten die Rinderfarmer in der Region um Fukushima Gülle an die umliegenden Gemüsebauern, diese wiederum lieferten Reisstroh als Futter. Seit dem Erdbeben ist aber alles anders.
Einerseits konnten die Gemüsebauern im Frühling nichts anbauen und die Produktion ist teils auch heute noch unterbrochen, andererseits werden die Rinderfarmer wegen der Angst vor Radioaktivität ihren Dünger auch anderswo nicht mehr los, wie ein Farmer gegenüber der japanischen Zeitung Mainichi Daily News sagte.
Die Folge: Seine Kühe stehen bis zu den Knien in eigenen Exkrementen und erkranken. Die Regierung der Präfektur rät zwar, den Mist raus zu schaffen und anderswo zu lagern, aber das ist vielen Farmern wegen der Emissionen und nahen Nachbarn unmöglich.