Aqua Viva und Rheinau Bund engagieren sich künftig gemeinsam für die Erhaltung und Revitalisierung der Gewässer. Die Mitglieder der beiden Gewässerschutz-organisationen haben einer Fusion zugestimmt.
Der gemeinsame Weg des neuen Vereins beginne am 8. September mit der Gründungsversammlung in Meiringen BE, heisst es in einer gemeinsamen Mitteilung vom Montag. Firmieren werden die beiden Organisationen unter dem Namen Aqua Viva-Rheinaubund.
Gemäss dem designierten Präsidenten, dem Zürcher Nationalrat Thomas Weibel (glp), soll die Fusion dem Gewässerschutz national mehr Gewicht geben. Der Ausbau der Wasserkraft, das Siedlungswachstum und die Intensivierung der Landwirtschaft führten vielerorts zu einer Beeinträchtigung der ökologischen und landschaftlichen Qualitäten.
Gewässerschutz werde oft auf sauberes Wasser reduziert. Das genüge aber nicht. «Wir dürfen heute nicht wider besseres Wissen wiederholen, was bis in die 1980er Jahre wohlmeinend, aber falsch gemacht worden ist», wird Weibel in der Mitteilung zitiert.
Der Rheinau Bund wurde 1960 gegründet und zählt heute rund 900 Mitglieder und 1100 Abonnenten der Zeitschrift «natur und mensch». Aqua Viva wurde 10 Jahre später ins Leben gerufen. Unter seinem Dach sind 38 Gewässer- und Umweltschutzorganisationen sowie Fischereiverbände mit rund 170’000 Mitgliedern vereinigt.
