/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

Fusionierte Landi mischt den Markt auf

Die Mitglieder der Agrargenossenschaft LG Rigi und der Landwirtschaftlichen Genossenschaft Zentralschweiz, vormals Landi Hünenberg, haben an den jeweiligen Generalversammlungen der Fusion einstimmig zugestimmt. Die Landi Hünenberg trat Anfang Jahr aus der Fenaco aus.

Die LG Rigi in Küssnacht und die Landwirtschaftlichen Genossenschaft Zentralschweiz (LGZ) Hünenberg, die vielen noch als Landi Hünenberg bekannt sein dürfte, bündeln ihre Geschäfte. Die Fusion tritt rückwirkend per 01. Januar 2024 in Kraft, steht im Schreiben anlässlich des Zusammenschlusses. Der neue Name lautet: Landwirtschaftliche Genossenschaft Zentralschweiz (LGZ).

«Das einstimmige Ergebnis an den jeweiligen Generalversammlungen resultiert auf Basis der stets transparenten Kommunikation der Fusionsverhandlungen und dem gemeinsamen Interesse an einer freien Agrargenossenschaft», zeigt sich der neu gewählte Präsident, Christian Bircher, in der Mittelung überzeugt.

Die Vorgeschichte: «Hünenberg tritt aus»

Die Fusion der Landi Hünenberg mit der LG Rigi hat sich abgezeichnet. So hat der «Schweizer Bauer» im November letzten Jahres getitelt: «Hünenberg tritt aus». Die Genossenschaft trete per 31. Dezember 2023 aus der Fenaco-Genossenschaft aus und arbeite fortan mit der LG Rigi zusammen, hiess es da bereits. «Ein Austritt aus der Fenaco bedeutet für die austretende Landi-Genossenschaft den Verzicht auf alle Konzepte, Marken und Produkte der Fenaco-Landi-Gruppe», schrieb die Fenaco-Medienstelle damals zu den Auswirkungen des Entscheides.

Bei der Landi Hünenberg war das Beschaffungswesen einer der Gründe für die Abkehr von der Fenaco. «Wir haben in den vergangenen Jahren eigene Lieferketten mit Futter, Dünger oder Pflanzenschutzmitteln aufgebaut und können die entsprechenden Produkte zu sehr guten Konditionen an unsere Kunden weitergeben», erklärte Christian Bircher, Präsident der Landi Hünenberg, gegenüber dem «Schweizer Bauer».

Man habe sich in den letzten 20 Jahren auseinander gelebt. «Das hat dazu geführt, dass es für uns nur 2 Varianten für die Zukunft gegeben hat. Entweder Fenaco Treu werden, oder aus der Fenaco Landi Gruppe aussteigen», führte Bircher aus.

Regionale Landwirtschaft unterstützen

Beide Agrargenossenschaften blicken nach eigenen Angaben auf ein äusserst erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 zurück. Aufgrund dessen und den vorteilhaften Jahren zuvor, starte die neue LGZ auf einem soliden Fundament. Die Zukunftsvision sei ein führender Ansprechpartner für die produzierenden Landwirte und Landwirtinnen zu werden und eine breite Palette von Dienstleistungen anzubieten, die die regionale Landwirtschaft bestmöglich unterstützt.

Die Geschäftsfelder der neuen Agrargenossenschaft umfassen die Bereiche Futtermittel, Pflanzenschutzmittel, Saatgut, Handel mit Rohkomponenten und Raufutter sowie den Handel mit Brenn- und Treibstoffen. Darüber hinaus bietet die LGZ verschiedene Dienstleistungen, wie Beratung Futtermittel und Tierproduktion, Gras-/Maistrocknungsanlage und die Getreidesammelstelle an.

Hünenberg und Küssnacht: Strategisch günstig gelegen

Der Geschäftsführer, Toni Matter, erwähnt in der Mitteilung die Stärken der neuen Agrargenossenschaft: «Beide Standorte, Hünenberg und Küssnacht, sind strategisch günstig gelegen. Mit der eigenen Fahrzeugflotte und dem umfangreichen Warenlager halten wir eine Vielzahl von Produkten sofort verfügbar. So können wir flexibel reagieren und stets eine schnelle Versorgung gewährleisten.»

Die beiden Mischfutterwerke, die das bewährte Rigifutter herstellen, seien mit modernen Anlagen und stetigen Investitionen auf dem neusten Stand. Die Fusion beider Genossenschaften markiere einen bedeutenden Schritt nach vorne und unterstreiche das gemeinsame Engagement für Wachstum, Innovation und Kundenzufriedenheit der Schweizer Landwirte und setzt sich für einen nachhaltigen Mehrwert für seine Mitglieder und Kunden ein.

Mit dem Abschluss der Generalversammlung der LGZ Hünenberg endete ebenfalls das Arbeitsverhältnis von Markus Zürcher. Er war der Hünenberger Genossenschaft über vierzig Jahren in jeglichen Arbeitsbereichen treu und führte während den letzten sechs Jahren das Amt des Geschäftsführers.

-> Hier gehts zur Website der LGZ

Kommentare (1)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Peter Wallimann | 28.05.2024
    Gut, dass auch die Verantwortlichen der LANDI Hünenberg realisieren, dass die vielseitigen Geschäftsfelder auch ohne fenaco "funktionieren", resp. besser und ohne Druck von oben vonstatten gehen. Gratulation zu dieser Fusion.
×

Schreibe einen Kommentar

Kommentar ist erforderlich!

Google Captcha ist erforderlich!

You have reached the limit for comments!

Das Wetter heute in

Umfrage

Geht Ihr an die Olma?

  • Ja:
    32.92%
  • Nein:
    57.14%
  • Weiss noch nicht:
    9.94%

Teilnehmer insgesamt: 322

Zur Aktuellen Umfrage

Bekanntschaften

Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?