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Futter und Hofdünger: 26 Betriebe liefern Daten

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Die Stickstoff- und Phosphoremissionen aus der Tierhaltung sollen sinken. Dazu liefern 26 Landwirtschaftsbetriebe aus dem Kanton Luzern Daten an die Versuchsstation Sursee. Untersucht werden Proben von Futtermitteln und Hofdüngern.

 

Im März 2021 hat das Parlament beschlossen, dass die Nährstoffverluste bei Stickstoff und Phosphor reduziert werden müssen. Bis 2025 sollten die Verluste um 10 Prozent und bis 2030 um 20 Prozent zurückgehen, gegenüber dem Mittel von 2014 bis 2016.

 

Alle Produktionsstandards

 

Um die Massnahmen in der Praxis umsetzen zu können, wird die Forschung verstärkt. Im Kanton Luzern will die Versuchsstation Sursee zusammen mit der Landwirtschaft Wege finden, die Nährstoffeffizienz zu verbessern und Emissionen zu reduzieren.

 

Vor rund einem Jahr wurden die Arbeiten der Versuchsstation Sursee aufgenommen. Sie gehen nun in eine nächste Phase. Ein Netzwerk von 26 Luzerner Landwirtschaftsbetrieben, die hauptsächlich Milchvieh und Schweine halten und nach konventionellen, IP-Suisse- oder Bio-Standards produzieren, sind das Herzstück der Agroscope-Versuchsstation.

 

Futtermittel dokumentiert

 

Die Forschungsanstalt sammelt nun Daten von Futtermitteln sowie Mist und Gülle. «Die Versuchsstation misst so genau wie möglich den Input und Output von Nährstoffen. Das heisst, was in das Tier «hineingeht» (Futter) und was «herauskommt» (Hofdünger) wird festgehalten», schreibt der Kanton Luzern in einer Mitteilung.

 

Die Betriebe dokumentieren täglich die verfütterten Mengen an Futtermitteln. Die Mitarbeitenden der Versuchsstation besuchen regelmässig jeden Betrieb, um Futter- und Hofdüngerproben zu entnehmen und um anschliessend im Labor den Nährstoffgehalt der Proben zu bestimmen.

 

Luzern will Vorreiter sein

 

Untersucht wird auch die Zusammensetzung der Gülle mithilfe eines Geräts mit einem NIR-Sensor (Nahinfrarot). Das Team der Versuchsstation bringt diese mobile Messstation regelmässig auf die einzelnen Betriebe. Parallel dazu werden Daten im Zusammenhang mit der Betriebsstruktur erhoben (Grösse, Art, Tierhaltung, Fütterung, Lagerung und Ausbringung von Hofdünger).

 

Die Luzerner Bauern wollen mit dem Forschungsprojekt eine Vorreiterrolle in der Schweiz übernehmen. «Dem Kanton Luzern ist es ein wichtiges Anliegen, zusammen mit der Forschung und mit Einbezug der Landwirtschaftsbranche nachhaltige Lösung zu finden», sagte Regierungsrat Fabian Peter, Vorsteher des Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartement, am Montag vor den Medien.

 

Versuchsstation

 

Die Versuchsstation Nährstoffflüsse wurde 2021 mit einem Zeithorizont von acht Jahren in Zusammenarbeit mit dem Kanton Luzern und vier weiteren Partnern aus der Landwirtschaft und der Beratung lanciert. Agroscope hat für die Durchführung der Arbeiten vier Stellen geschaffen. Im vergangenen Jahr hat Agroscope sechs weitere Versuchsstationen eröffnet, deren Fokus auf einem jeweils spezifischen Thema liegt. Der gemeinsame Erkenntnisgewinn aus einer Partnerschaft zwischen Forschung, Praxis und Beratung steht bei allen Stationen im Zentrum.

 

Sie arbeiten am Projekt: 
Agroscope, Kanton Luzern, Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverband (LBV), Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten (ZMP), Suisseporcs, Agridea, landwirtschaftliche Beratungszentrale

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