Christian Oesch wird im kommenden Jahr die Vereinigung Schweizerischer Futtermittelfabrikanten (VSF) verlassen.
Bettina Kiener
Christian Oesch in der Landwirtschaft bestens vernetzt. Nach der landwirtschaftlichen Lehre und anschliessender Berufsmaturität schloss er an der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften in Zollikofen als Dipl. Ing. Agr. HTL ab. Anschliessend war erstmals für den VSF tätig. Er war während sieben Jahren Direktionsassistent.
Geht zu Mühle Burgholz
Danach wechselte er zur LOBAG, dem heutigen Berner Bauernverband. Dort übernahm er zuerst den Bereich Milch, anschliessend leitete er die LOBAG Milch AG. Weitere Stationen waren die Eric Schweizer AG (Thun) und Happel Suisse GmbH. Bei letzterer war er bis April 2015 Geschäftsführer. Seither ist Oesch Geschäftsleiter der Vereinigung Schweizer Futtermittelfabrikanten (VSF). Er ersetzte Rudolf Marti, der pensioniert wurde.
Den Verband wird Oesch nun Ende Juni 2025 verlassen. Der 52-Jährige bleibt in der Branche. Oesch wird per 1. Juli 2025 Geschäftsleiter der Mühle Burgholz in Diemtigen BE. Nebst verschiedenen Mehlen produziert das Unternehmen auch Futtermittel unter der Marke «Trofino».
«Verband massgeblich geprägt»
Beim Verband bedauert man den Abgang. Oesch habe die strategische Ausrichtung und den Erfolg des Verbandes massgeblich geprägt. «Mit seiner breiten Erfahrung und seinem grossen Engagement hat er bei der VSF wertvolle Impulse gesetzt», heisst es in der Mitteilung von Donnerstag.
Die Suche nach einem Nachfolger wurde bereits eingeleitet. Unter der Führung von VSF-Präsident und Ständerat Damian Müller (FDP/LU) wurde eine Findungskommission eingesetzt. Ziel sei es, eine reibungslose Übergabe per Ende Juni 2025 sicherzustellen.
Die VSF vertritt als unabhängiger Verband die Interessen der Futtermittelbranche gegenüber dem Bund und der Öffentlichkeit. Angeschlossen sind 47 private Unternehmen. Im Jahr 2023 haben die der VSF angehörenden Futtermühlen insgesamt 729‘135 Tonnen Mischfutter, Eiweisskonzentrate und Futterzusätze hergestellt. Kein Mitglied der VSF ist die Fenaco-Tochter UFA.
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